FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Für Entlastung sorgten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Ein Index für die Stimmung der Einkaufsmanager, der die konjunkturelle Entwicklung im Währungsraum umschreibt, fiel im August zwar zurück. Allerdings war der Rückgang nicht so stark wie befürchtet.
Am Dienstag hatte der Kurs der Gemeinschaftswährung noch erstmals seit gut zwei Jahren über der Marke von 1,20 Dollar gestanden. Seitdem konnte der Dollar nach soliden US-Konjunkturdaten und Signalen aus der EZB zu einer Erholung ansetzen, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.
Weiter nach unten ging es mit dem Kurs der türkischen Lira, die im Handel mit dem Dollar ein neues Rekordtief erreichte. Sie leidet unter der skeptischen Haltung der Anleger gegenüber der türkischen Währung. Fachleute sehen neben der Corona-Krise auch wirtschaftliche und politische Risiken in der Türkei. Zuletzt hatte die Zentralbank des Landes den Leitzins im August auf 8,25 Prozent belassen. Angesichts des Verfalls der türkischen Lira und einer hohen Inflation müsste die Notenbank ihre Zinsen eigentlich anheben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89135 (0,88840) britische Pfund, 125,85 (126,00) japanische Yen und 1,0776 (1,0799) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1934 Dollar gehandelt. Das waren acht Dollar weniger als am Vortag./jkr/jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx