FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zu Wochenbeginn stehen keine nennenswerten Konjunkturdaten auf dem Programm. Allerdings äußern sich in der Eurozone zahlreiche ranghohe Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihr Stellvertreter Luis de Guindos.
Für größere Aufmerksamkeit sorgte am Devisenmarkt eine Aktion der chinesischen Zentralbank. Sie strich am Wochenende eine Vorschrift, wonach Banken für bestimmte Geschäfte eine Sicherungseinlage hinterlegen müssen, wenn sie für ihre Kunden Fremdwährungen kaufen. Experten deuteten dies als Schritt gegen die Aufwertung der chinesischen Währung Yuan in den vergangenen Monate. Der Yuan reagierte am Montag zunächst mit Kursverlusten, stabilisierte sich aber wieder.
Für China ist der Yuan-Kurs eine zweischneidige Angelegenheit. Ein zu starker Yuan verteuert die Waren Chinas aus Sicht anderer Länder und kratzt damit an der Exportstärke des Landes. Wertet der Yuan hingegen zu deutlich ab, droht neuer Ärger mit den USA. Die US-Regierung wirft der Volksrepublik seit längerem vor, den Yuan seinen Marktkräften zu entziehen und künstlich zu schwächen, um die eigenen Exportchancen zu erhöhen./bgf/ssc/mis
Quelle: dpa-Afx