NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat die Gewinne am Mittwoch im späten US-Devisenhandel noch etwas ausgebaut. In der Spitze stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1987 US-Dollar auf den höchsten Stand seit einem Monat. Zuletzt kostete der Euro 1,1976 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1964 (Dienstag: 1,1896) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8368 (0,8406) Euro gekostet.

Der Euro profitiert derzeit von einer Schwäche des US-Dollar. Wurde die amerikanische Währung am Dienstag durch Inflationszahlen aus den USA belastet, kam am Mittwoch die zumeist gute Aktienmarktstimmung hinzu. Der US-Börsenindex Dow Jones legte weiter zu und erreichte ein weiteres Rekordhoch. Der Dollar geriet unter Druck, da er von Anlegern als eine Art Reservewährung betrachtet wird. Er profitiert daher meist von Unsicherheit, während Zuversicht den Dollar oft belastet.

Der Konjunkturbericht der US-Notenbank bewegte den Eurokurs am Abend nicht stärker. Das Wirtschaftswachstum in den USA hat sich laut der Fed zuletzt beschleunigt. Die Wirtschaft sei im Zeitraum von Ende Februar bis Anfang April mit einem moderatem Tempo gewachsen, hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book)./bek/he

Quelle: dpa-Afx