FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Vormittag stehen mit dem Ifo-Index und den ZEW-Konjunkturerwartungen zwei viel beachtete Frühindikatoren für die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Blick. "Die erste vollständige Ifo-Umfrage nach den US-Wahlen und dem Aus der Ampelregierung wird eine weitere Eintrübung des Geschäftsklimas bringen", kommentierten die Experten der Dekabank. Die schwache wirtschaftliche Verfassung Deutschlands dürfte sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen weiter drücken. Gleiches gelte für die ZEW-Umfrage.
Am Nachmittag dann richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Einzelhandelsumsätze in den USA. Ein moderates Plus wie schon im Monat zuvor sollte möglich sein, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Ob dabei aber auch die Markterwartung übertroffen werde, sei offen. Hinsichtlich der ferner anstehenden US-Produktionszahlen schrieben die Experten, die Lage der Industrie sei noch immer durchwachsen. Seit fast drei Jahren stagniere der Sektor mehr oder weniger, mit zuletzt negativer Tendenz. Für den aktuellen Wert jedoch gebe der Index der geleisteten Arbeitsstunden eine positive Indikation.
Das britische Pfund zog gegenüber allen anderen wichtigen Währungen an. In Großbritannien steigen die Löhne und Gehälter (ohne Bonuszahlungen) nach wie vor kräftig. Sie legten in den drei Monaten bis Oktober im Jahresvergleich um 5,2 Prozent zu. Volkswirte hatten mit 5,0 Prozent etwas weniger erwartet.
Ein anhaltend starkes Lohnwachstum birgt Risiken mit Blick auf die Inflation und begrenzt den Spielraum der Notenbank für weitere Leitzinssenkungen. Die Bank of England wird am Donnerstag über ihr Vorgehen entscheiden./la/stk
Quelle: dpa-Afx