FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch weiter knapp unter 1,22 US-Dollar notiert. Bereits seit Wochenbeginn pendelt die Gemeinschaftswährung in einer engen Spanne zwischen rund 1,2150 und 1,22 Dollar. Am Vormittag kostete ein Euro 1,2180 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,2182 Dollar festgesetzt.

Wenig Einfluss auf den Eurokurs hatte die Nachricht, dass die Ausfuhren Deutschlands im April nur leicht gestiegen sind. Das nächste entscheidende Ereignis dürfte die Zinssitzung der EZB sein, die aber erst am Donnerstag ansteht. Trotz einer wirtschaftlichen Erholung und steigender Inflation dürfte die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik bestätigen. Die Wertpapierkäufe des Corona-Krisenprogramms PEPP dürften laut einer Mehrheit von Volkswirten vorerst mit unverändertem Tempo fortgesetzt werden.

Devisenanalystin Antje Praefcke von der Commerzbank richtete den Blick zudem auf die US-Inflationsdaten für Mai, die ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht werden. Sollten diese wie schon im April nach oben überraschen, könnte der Dollar ihrer Meinung nach wieder zulegen. Aber zu sehr aus dem Fenster lehnen werde sich vor der Sitzung der US-Notenbank Fed nächste Woche vermutlich kaum jemand, da unklar sei, wie genau sich Fed-Chef Jerome Powell zur ungünstigen Datenkonstellation äußern werde. Denn einerseits stiegen die Inflationsraten deutlich, doch andererseits habe der monatliche Arbeitsmarktbericht zuletzt enttäuscht./la/bgf/mis

Quelle: dpa-Afx