NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Die Gemeinschaftswährung machte die Kursverluste vom Vortag damit nahezu komplett wieder wett. Am Mittwoch hatte der Dollar noch spürbar zugelegt, während der Euro im Gegenzug unter Druck geraten war. Auslöser war das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank gewesen. Darin deutet sich an, dass einige der Notenbanker in absehbarer Zeit über eine Begrenzung der Anleihekäufe zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise diskutieren wollen.
Ähnlich wie in den USA mehren sich auch in der Eurozone Hinweise auf eine weiter steigende Inflation. So legten die deutschen Erzeugerpreise im Jahresvergleich so stark zu wie seit knapp zehn Jahren nicht mehr. Dies ist auch Folge zahlreicher Störungen in den internationalen Lieferketten und dürfte sich auch auf die Entwicklung der Verbraucherpreise auswirken. Unter anderem haben sich zuletzt einzelne Industriemetalle und Holz stark verteuert.
Im europäischen Handel bekam der Euro zusätzlich Auftrieb durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Im Mai hatte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia überraschend stark eingetrübt./la/he
Quelle: dpa-Afx