FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch von anfänglichen Verlusten erholt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1901 US-Dollar gehandelt. Sie notierte damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Am Morgen war der Euro noch unter Druck geraten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1894 Dollar festgesetzt.

Nach starken Daten aus der französischen Industrie erholte sich der Euro am Vormittag von anfänglichen Verlusten. Die Industrieproduktion war dort im Januar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Dezember und November war sie noch gesunken.

Am Montag war der Euro noch merklich unter Druck geraten und konnte sich bereits am Dienstag etwas erholen. Der Dollar hatte seit Ende Februar von umfassenden Konjunkturhilfen und rascheren Impffortschritten profitiert.

Am Nachmittag stehen die Inflationsdaten aus den USA im Mittelpunkt des Interesses. Laut Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank dürften die Kennzahlen zeigen, dass es in den USA einen Trend hin zu einer steigenden Inflation gibt. "Zwar ist der Anstieg der Inflationsraten in den kommenden Monaten in den USA auf Basis- und Sondereffekte zurückzuführen, aber diejenigen, die auf eine starke Erholung der US-Wirtschaft, steigende Renditen für Staatsanleihen und einen steigenden Dollar setzen, dürften sich durch die Februar-Daten bestätigt sehen", sagte Praefcke. Sie erwartet, dass der Euro zunächst unter der Marke von 1,20 Dollar verharren wird.

In den USA wird außerdem die Zustimmung des Repräsentantenhauses zum 1,9 Billionen Dollar schweren Stimuluspaket fest erwartet. Finanzministerin Yellen betonte zuletzt, dass das Programm keine Inflationsgefahr berge, nachdem einige Ökonomen davor gewarnt hatten./jsl/jkr/stk

Quelle: dpa-Afx