FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Eurokurs pendelte damit weiter innerhalb der engen Handelsspanne der vergangen Tage. Die Gemeinschaftswährung hatte am vergangenen Freitag von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA profitiert, doch in dieser Woche hat sich kein klarer Trend herausbildet. Vielmehr schwankte der Eurokurs zwischen 1,2150 und gut 1,22 Dollar.
Im Handelsverlauf könnten Wirtschaftszahlen aus den USA die Märkte bewegen. Die Uni Michigan veröffentlicht ihr monatliches Konsumklima. Analysten rechnen mit einer Stimmungsaufhellung. Derweil haben Experten zuletzt vor allem auf die deutlich gestiegenen Inflationserwartungen der Verbraucher verwiesen, die ebenfalls Bestandteil der Michigan-Umfrage sind. Auch die tatsächliche Inflation legt zu: Nach Zahlen vom Donnerstag stieg die Inflationsrate in den USA im Mai unerwartet stark auf fünf Prozent. Am Devisenmarkt jedoch hinterließ dies nur kurz Spuren.
"Hohe Inflationszahlen sind schlecht für den Dollar, solange die US-Notenbank nicht signalisiert, dass sie angemessen, also mit einer Straffung der Geldpolitik, darauf reagieren wird", schrieb Devisenanalystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Die spannende Frage sei, wie die Fed die jüngste Inflationsentwicklung bewertet: "Wird die US-Notenbank die hohe Inflation weiterhin als vorübergehendes Phänomen abtun oder zeigen sich doch erste Sorgenfalten?" Die Fed wird ihre geldpolitischen Beschlüsse am kommenden Mittwoch (16. Juni) verkünden.
Auch die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank konnten dem Euro keine klaren Impulse verliehen. Die EZB hatte am Donnerstag deutlich gemacht, dass sie ihre lockere Geldpolitik unvermindert fortsetzen wird./la/bgf/fba
Quelle: dpa-Afx