NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Nicht nur der Euro, auch andere bedeutende Währungen wie das britische Pfund standen zum Dollar unter erheblichem Druck. Auslöser war die Zinsentscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend. Zwar setzte die Fed ihre extrem lockere Geldpolitik zunächst fort. Sie gab sich aber auch zuversichtlicher für die US-Wirtschaft und signalisierte perspektivische Zinsanhebungen. Außerdem gab Fed-Chef Jerome Powell zu erkennen, dass im geldpolitischen Ausschuss eine Debatte über die Rückführung der milliardenschweren Wertpapierkäufe begonnen hat.
Der Dollar reagierte auf die Aussicht einer weniger lockeren Geldpolitik mit deutlichen Kursgewinnen. An den Finanzmärkten stiegen die Kapitalmarktzinsen an. "Die Märkte werden auf eine straffere Geldpolitik vorbereitet", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Experten können sich vorstellen, dass die Fed um die Jahreswende herum damit beginnt, ihre Wertpapierkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar je Monat zurückzufahren. Allerdings dürfte das Vorhaben stark vom Fortgang der Corona-Pandemie abhängen./bgf/edh/he
Quelle: dpa-Afx