FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem jüngsten Höhenflug hat der Kurs des Euro
Damit hat der Euro seinen Höhenflug der vergangenen Woche nicht fortgesetzt. Am Freitagmorgen hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,1909 Dollar den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren erreicht. Vor allem die hohe Zahl an Neuinfektionen in den USA hatten in den vergangenen Wochen den Dollar belastet. Allerdings haben zuletzt auch die Infektionen in der Eurozone zugenommen. "Steigende Infektionszahlen in Europa könnten der Euro-Stärke einen Dämpfer versetzen, wenn die Lage außer Kontrolle zu geraten droht", sagte Estehr Reichelt, Devisenexpertin bei der Commerzbank.
Die US-Industrie zeigte sich unterdessen im Juli robust. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 52,6 Punkten im Vormonat auf 54,2 Zähler. Volkswirte hatten lediglich mit einer Aufhellung auf im Mittel 53,6 Punkte gerechnet. Belastete durch die Corona-Krise war der Indikator im April noch bis auf 41,5 Punkte gefallen. Vor allem die Auftragslage der US-Unternehmen verbesserte sich deutlich. Der Indikator gilt als wichtigstes Barometer für die US-Wirtschaft.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90013 (0,90053) britische Pfund, 124,51 (124,31) japanische Yen und 1,0784 (1,0769) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1970 Dollar gehandelt. Das waren etwa 5 Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/he
Quelle: dpa-Afx