FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Der Dollar legte zu allen wichtigen Währungen zu. Robuste Konjunkturdaten aus den USA gaben ihm etwas Auftrieb. Ein regionaler Industrieindikator für die Region New York hellte sich im Februar stärker als erwartet auf. Die US-Wirtschaft präsentierte sich in der Pandemie zuletzt robuster als die Eurozone. Zudem verbessern sich die Aussichten angesichts rascher verlaufender Impfungen.
Am Vormittag hatte der Euro durch die Konjunkturumfrage des Mannheimer ZEW-Instituts allerdings zeitweise Auftrieb erhalten. Der Euro kletterte bis auf 1,2169 Dollar. Die wirtschaftlichen Erwartungen unter den befragten Finanzfachleuten verbesserte sich im Februar überraschend und deutlich. Allerdings war der Indikator zuletzt sehr schwankungsanfällig. "Hinter dem Auf und Ab steckt unter anderem eine große Portion Unsicherheit", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. So sei es beispielsweise offen, ob es infolge der Corona-Krise nicht doch zu einer größeren Pleitewelle komme.
Das britische Pfund stieg unterdessen zum Dollar am frühen Morgen zeitweise bis 1,3952 Dollar und erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Aussagen des britischen Premierministers Boris Johnson. Der hatte deutlich gemacht, dass der aktuelle Lockdown im Kampf gegen die Corona-Pandemie der letzte sein solle. Am Nachmittag gab das Pfund allerdings seine Tagesgewinne wieder ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87333 (0,87225) britische Pfund, 128,16 (127,72) japanische Yen und 1,0800 (1,0802) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1810 Dollar gehandelt. Das waren 8 Dollar weniger als am Vortag./jsl/bgf/he
Quelle: dpa-Afx