FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Nachmittag erhielt der US-Dollar etwas Auftrieb, während der Euro im Gegenzug leicht unter Druck geriet. Unter anderem ist ein Indikator für die Stimmung in den Unternehmen in der Region New York im Juli auf ein Rekordhoch gestiegen. Zudem deuten wöchentliche Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt auf eine Fortsetzung der Erholung nach dem Corona-Einbruch hin.
"Das Bild beim Euro bleibt unverändert mit Risiken behaftet", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Sie verwiesen auf die Erwartung am Markt, dass die US-Notenbank Fed wohl schneller mit den Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik starten dürfte als die EZB.
Nur zeitweise zulegen konnte das britische Pfund. Michael Saunders, Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der Bank of England, hat eine Verminderung der Anleihekäufe der Bank of England ins Spiel gebracht. Eine Rücknahme der geldpolitischen Unterstützung der Wirtschaft könnte bald geboten sein. Die Notenbank habe die Option, die Anleihekäufe zu vermindern, bevor das Programm ausgeschöpft sei.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85188 (0,85158) britische Pfund, 129,93 (130,30) japanische Yen und 1,0828 (1,0840) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1822 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar weniger als am Vortag./jkr/jsl/men
Quelle: dpa-Afx