FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag weiter gesunken. Nachdem die Gemeinschaftswährung im frühen Handel zeitweise bis auf ein Tagestief bei 1,0284 US-Dollar gefallen, konnte sie sich aber stabilisieren. Zuletzt notierte der Euro noch 0,1 Prozent tiefer bei 1,0305 Dollar.

Überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro keinen Auftrieb verleihen. Im November war die Produktion in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes stärker als erwartet gestiegen. Experten erkannten in den Produktionsdaten aber keine Trendwende für den angeschlagenen Industriesektor in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Nach Einschätzung von Nils Jannsen, Leiter Konjunktur Deutschland am IfW Kiel, ist der Anstieg der Industrieproduktion nur ein "Tropfen auf den heißen Stein".

Im weiteren Handelsverlauf wird am Devisenmarkt eher nicht mit stärkeren Kursbewegungen gerechnet. In den USA werden wegen eines Feiertags zu Ehren des verstorbenen US-Präsidenten Jimmy Carter keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht, an denen sich die Anleger orientieren können./jkr/jsl/mis

Quelle: dpa-Afx