FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jüngste Aufwärtstrend des Euro
Die seit Anfang April zu beobachtende Aufwärtsbewegung beim Euro hatte die Gemeinschaftswährung zu Wochenbeginn bis auf 1,2117 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende Februar gehievt. Nun sprach Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger von einer "Verschnaufpause". Schließlich würde die Eurozone beim Thema Impfen gegenüber den USA aufholen.
Bereits seit Wochen profitiert der Euro unter anderem von der inzwischen recht zügig verlaufenden Impfkampagne diesseits des Atlantiks. Zuletzt aber bereitete die angespannte Corona-Lage in anderen Regionen der Welt wie etwa in Asien den Anlegern zunehmend Sorgen. In Indien etwa tobt die Corona-Welle gewaltig.
Robuste Konjunkturdaten aus Italien bewegten den Devisenmarkt kaum. Die Stimmung in italienischen Unternehmen und der Verbraucher hat sich im April stärker als erwartet verbessert. Italiens Abgeordnetenkammer stimmte derweil den Plänen der Regierung zum Einsatz von rund 200 Milliarden Euro an Corona-Hilfsgeldern der Europäischen Union mit großer Mehrheit zu.
Auch Wirtschaftsnachrichten aus den USA wirkten sich unter dem Strich kaum aus. So stiegen die Häuserpreise zwar im Februar etwas weniger als erwartet, die Stimmung der Verbraucher aber hat sich im April deutlich aufgehellt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86895 (0,86975) britische Pfund, 130,88 (130,54) japanische Yen und 1,1038 (1,1067) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1780 Dollar gehandelt. Das war rund ein Dollar weniger als am Vortag./la/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx