FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Devisenmarkt warten die Anleger auf Arbeitsmarktdaten aus den USA. Am Nachmittag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung auf dem Programm. Da der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank spielt, wird ihm große Bedeutung beigemessen. Die Fed hat signalisiert, dass sie ihre geldpolitische Unterstützung demnächst etwas zurückfahren könnte, falls sich der Jobmarkt weiter solide entwickelt.
Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte hingegen der japanische Yen, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga hatte zuvor nach monatelanger Kritik an seinem Umgang mit der Corona-Pandemie das Handtuch geworfen. Suga erklärte am Freitag überraschend, dass er bei der Ende dieses Monats geplanten Neuwahl des Parteivorsitzes seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) nicht kandidieren werde.
Außerdem geriet die türkische Lira nach der Veröffentlichung von Daten zur Preisentwicklung unter Druck. Zuvor war bekannt geworden, dass die Inflation in der Türkei im August den dritten Monat gestiegen ist und sich weiter in Richtung der 20-Prozent-Marke bewegt. Am Markt war hingegen ein leichter Rückgang der Inflationsrate erwartet worden./jkr/jsl/nas
Quelle: dpa-Afx