FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Morgen war bekannt geworden, dass sich die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal 2020 etwas besser als bisher bekannt entwickelt hat. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone stieg das Bruttoinlandsprodukt im Quartalsvergleich um 0,3 Prozent, nachdem zuvor nur ein Wachstum von 0,1 Prozent gemeldet worden war. Enttäuschende Daten kamen hingegen aus Frankreich, wo sich das Geschäftsklima im Februar überraschend eintrübte.
Im weiteren Tagesverlauf stehen kaum noch wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Daher dürfte sich das Interesse verstärkt auf ranghohe US-Zentralbanker richten, die sich im Verlauf des Tages äußern, darunter der amerikanische Notenbankchef Jerome Powell. Am Dienstag hatte Powell während eines Auftritts vor dem amerikanischen Senat anhaltende geldpolitische Unterstützung für die coronageschwächte Wirtschaft zugesagt. Am Mittwoch tritt er vor dem Repräsentantenhaus auf.
Erneut gestiegen ist der Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Der Franken wird als sicherer Hafen offenbar weniger nachgefragt. Die Commerzbank verweist auf die fortschreitenden Impfungen. "In der Eurozone wird es mit einer vollständigen Öffnung wohl noch etwas länger dauern, aber auch hier wird geimpft und ein Ende der Pandemie ist absehbar", kommentierte Expertin You-Na Park-Heger. Zudem hätten zuletzt auch einige Frühindikatoren aus der Eurozone positiv überrascht. Der Euro erreichte mit 1,1056 Franken zeitweise den höchsten Stand seit Oktober 2019./jsl/bgf/fba
Quelle: dpa-Afx