FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Im Blick der Finanzmärkte steht vor allem das angekündigte Konjunkturpaket in den USA in Höhe von 1,9 Billionen Dollar. US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich für das Paket ausgesprochen und Vollbeschäftigung im kommenden Jahr in Aussicht gestellt. Zuletzt haben jedoch Ökonomen auch vor einem merklichen Anstieg der Inflation gewarnt. Das große Konjunkturpaket könne zu einer Überhitzung der Konjunktur führen.
Noch ist unklar, inwieweit sich das geplante Paket längerfristig auf den Wechselkurs auswirkt. Entscheidend dürfte sein, wie die US-Notenbank Fed auf eine möglicherweise steigende Inflation reagieren würde. Der Dollar hatte seit Anfang Februar von den verbesserten Wachstumsaussichten und der besser laufenden Impfkampagne profitiert. Am Freitag und Montag erholte sich der Euro dann wieder.
Das Erholungspotenzial für den Euro dürfte aber vor allem durch die nur schleppend verlaufende Corona-Impfkampagne beschränkt sein. Zu diesem Ergebnis kommt auch die jüngste Stimmungsumfrage des Analyseinstituts Sentix. Im Februar fällt das Konjunkturbarometer, das auf einer Umfrage unter Anlegern basiert, spürbar zurück. Sentix begründete den Rückschlag mit der im Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen langsameren Impfgeschwindigkeit. Die europäische Wirtschaft verliere den Anschluss an die übrigen Weltregionen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87833 (0,87538) britische Pfund, 126,97 (126,72) japanische Yen und 1,0842 (1,0825) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1837 Dollar gehandelt. Das waren rund 23 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx