FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestiegen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1572 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1562 (Dienstag: 1,1555) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8649 (0,8654) Euro.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Vortag war der Euro noch bis auf 1,1524 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Experten der Landesbank Helaba wiesen darauf hin, dass die Anleger derzeit riskantere Anlagen eher meiden, was dem Dollar als Weltreservewährung zu Gute komme und den Euro im Gegenzug belastet.

Am Nachmittag konnte ein überraschender Anstieg der Inflation in den USA dem Dollar nur zeitweise neuen Auftrieb verleihen. Im September war die amerikanische Inflationsrate auf 5,4 Prozent gestiegen, während Analysten eine unveränderte Rate von 5,3 Prozent erwartet hatten. Die Inflation liegt damit deutlich über der von der US-Notenbank anvisierten Zielmarke von 2 Prozent. Die Preisentwicklung verstärkte am Markt die Spekulation auf erste moderate Schritte heraus aus der extrem lockeren Geldpolitik in den USA.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84898 (0,84755) britische Pfund, 131,30 (131,06) japanische Yen und 1,0722 (1,0729) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1793 Dollar gehandelt. Das waren rund 33 Dollar mehr als am Vortag./jkr/la/he

Quelle: dpa-Afx