FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitagvormittag in einem ruhigen Umfeld leicht gestiegen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1940 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1936 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenausklang dürften Analysten und Anleger vor allem auf Preisdaten aus den USA achten. Es wird der Inflationsindex PCE erwartet, der von der US-Notenbank Fed als bevorzugtes Inflationsmaß verwendet wird. Der prominentere Indikator CPI war im Mai auf fünf Prozent und damit klar über das Zwei-Prozent-Ziel der Fed gestiegen. Die Notenbank will geldpolitisch jedoch nicht reagieren, da sie den Preisschub als zeitweiliges Phänomen betrachtet.

In der Eurozone stehen Geld- und Kreditdaten zur Veröffentlichung an. Obwohl das Geldmengenwachstum in den vergangenen Monaten infolge der EZB-Krisenpolitik angezogen hat, gilt die Marktrelevanz der Zahlen als gering. Entscheidend dürfte sein, dass die Entwicklung bisher keinen großen Einfluss auf die Geldpolitik der EZB hat. Die Notenbank lässt derzeit keine Neigung erkennen, das erhöhte Geldmengenwachstum einzudämmen oder auf die steigende Inflation reagieren zu wollen./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx