FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Devisenmarkt zeigte sich zum Wochenauftakt ein eher impulsarmer Handel. Erst am Nachmittag kam etwas Bewegung in die Kursentwicklung. In den USA hatte sich die Stimmung in den Industriebetrieben in der Region New York im August stärker als erwartet eingetrübt. Aus der Umfrage zum Empire-State-Index ging hervor, dass wieder mehr Industrieunternehmen über einen sinkenden Auftragseingang geklagt haben.
Nach Einschätzung von Experten sollten die Stimmungsdaten aus den USA aber nicht überbewertet werden. "Der Stimmungsrückgang im Großraum New York fällt zwar stärker aus als erwartet", räumte Analyst Ulrich Wortberg von der Commerzbank ein. Der Indexwert liege mit 3,7 Punkten aber immer noch über der Wachstumsschwelle von Null Punkten, so dass weiter mit einer Konjunkturerholung in der Region New York zu rechnen ist.
Zuvor hatte die Bundesbank deutlich gemacht, dass sie von einer deutlichen Erholung der deutschen Wirtschaft in den Sommermonaten ausgeht. "Nach dem starken Einbruch im ersten Halbjahr dürfte die deutsche Wirtschaft im Sommerquartal 2020 sehr kräftig wachsen", hieß es im Monatsbericht der Notenbank. Die deutliche und breit angelegte Erholung, die bereits nach dem konjunkturellen Tiefpunkt im April eingesetzt habe, werde sich voraussichtlich fortsetzen, schrieben die Experten der Bundesbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90625 (0,90173) britische Pfund, 125,99 (126,01) japanische Yen und 1,0765 (1,0754) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1976 Dollar gehandelt. Das waren etwa 31 Dollar mehr als am Freitag./jkr/he
Quelle: dpa-Afx