NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag zugelegt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1587 US-Dollar. Sie notierte merklich über den Tiefs vom Freitag. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1513 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1579 (Freitag: 1,1519) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8636 (0,8681) Euro gekostet.

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Euro kaum. Der Sentix-Konjunkturindikator war im November nach drei Rückgängen in Folge gestiegen. Analysten hatten dagegen erneut mit einem Rückgang gerechnet. "Die konjunkturelle Abkühlung läuft langsam aus", kommentierte Sentix die Entwicklung.

Zuletzt war der Euro noch durch die Geldpolitik belastet worden. Während die US-Notenbank Fed damit beginnt, ihre miliardenschweren Wertpapierkäufe zurückzufahren, bleibt die EZB ihrer extrem lockeren Haltung treu. Zum Wochenstart bekräftigte Chefökonom Philip Lane die Ausrichtung der Zentralbank: Der Euroraum sei "noch lange nicht" in einer Situation, in der die Anleihekäufe beendet würden, sagte der Ire in einem Zeitungsinterview. Eine lockere Geldpolitik lastet in aller Regel auf einer Währung./jsl/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx