FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag weiter gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1417 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend. Der Euro notierte nur knapp unter dem Höchststand vom Februar 2022, der am Freitagvormittag zeitweise bei 1,1473 Dollar erreicht worden war.

Erneut sorgte eine Dollarschwäche für Auftrieb beim Euro. Am Morgen stand der Dollar wegen der US-Zollpolitik zu allen anderen wichtigen Währungen unter Verkaufsdruck. Die Zollpolitik von Präsident Donald Trump sorgt zunehmend für Konfusion an den Finanzmärkten.

Während Trump gegenüber den meisten Handelspartnern zurückgerudert war und Teile der Zusatzabgaben vorübergehend für 90 Tage ausgesetzt hatte, hatte er den Kurs gegenüber Peking in der vergangenen Woche noch einmal deutlich verschärft. Die US-Regierung nahm nun allerdings Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen - darunter auch China - aus. Allerdings soll das nur kurzzeitig gelten. Das erratische Gebaren der US-Regierung geht damit weiter.

Zu den Kursgewinnern am Devisenmarkt zählte neben dem Euro auch der japanische Yen. Zuvor hatte der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, seine Haltung bekräftigt, dass die Notenbank in der Geldpolitik alle Optionen offen halte. Die möglichen Auswirkungen der US-Zölle auf die Inflation seien nicht eindeutig, sagte Ueda in einer Antwort auf Fragen im Parlament./jkr/mis

Quelle: dpa-Afx