NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch einen kleinen Teil seiner jüngsten Kursgewinne wieder eingebüßt. Die Gemeinschaftswährung fiel zuletzt auf ein Tagestief von 1,2160 US-Dollar, nachdem sie im frühen europäischen Geschäft noch bei 1,2245 Dollar den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2212 (Dienstag: 1,2222) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8189 (0,8182) Euro.

Als Belastung erwiesen sich Aussagen aus dem Protokoll der Sitzung der US-Notenbank (Fed) vom 27. bis 28. April. Die Fed-Mitglieder hatten sich auf ihrer jüngsten Zinssitzung vorsichtig optimistisch zur weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA gezeigt. Einige Teilnehmer hatten auch deutlich gemacht, dass bei künftigen Sitzungen mit der Erörterung eines Plans zur Anpassung des Kaufprogramms von Wertpapieren begonnen werden könne.

Der Dollar profitiere auch von Kurseinbrüchen bei den Kryptowährungen. Der in unsicheren Lagen oft stark gefragte japanische Yen legte ebenfalls zu.

Derweil ist der seit Anfang April zu beobachtende Aufwärtstrend beim Euro weiter intakt. Die Gemeinschaftswährung profitiert bereits seit einigen Wochen von der Aussicht auf eine konjunkturelle Besserung. Rückenwind kommt vor allem von der mittlerweile zügig verlaufenden Corona-Impfkampagne./la/He

Quelle: dpa-Afx