FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt setzten den US-Dollar am Nachmittag unter Druck, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt. In der Privatwirtschaft hat sich der Stellenaufbau im August kaum beschleunigt. Im Monatsvergleich wurden 374 000 Jobs geschaffen, nach 326 000 im Monat zuvor. Die Entwicklung kam für Analysten überraschend, sie hatten mit 625 000 neuen Arbeitsstellen gerechnet.
Die Anleger haben vor allem Konjunkturdaten aus den USA im Blick. Sie erhoffen sich Hinweise auf die weitere Entwicklung der Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte deutlich gemacht, dass sie bei der Entscheidung über eine mögliche Reduzierung der Anleihekäufe auf Wirtschaftsdaten achtet, insbesondere auf Daten vom Arbeitsmarkt.
Dagegen konnten besser als erwartet ausgefallene Stimmungsdaten aus der US-Industrie dem Devisenmarkt keine neue Richtung geben. Im August hatte sich die Stimmung aufgehellt, während Analysten von einem Stimmungsdämpfer in den amerikanischen Industriebetrieben ausgegangen waren. Zuletzt hatten Materialengpässe und steigende Kosten für Rohstoffe das verarbeitende Gewerbe belastet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85863 (0,85875) britische Pfund, 130,35 (129,95) japanische Yen und 1,0845 (1,0799) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1811 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als am Vortag./jkr/mis
Quelle: dpa-Afx