FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag in einem impulsarmen Handel gesunken. Am Vormittag rutschte die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,1872 US-Dollar, nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht noch bei 1,19 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1888 Dollar festgesetzt.

Am Markt wurde auf eine Dollar-Stärke verwiesen, die den Euro im Gegenzug belastet habe. Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gibt es beim Dollar mehr Argumente für eine Aufwertung. Die Analysten verwiesen auf den Impffortschritt in den USA, die schnellere Konjunkturerholung und die mögliche Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik. In den vergangenen Tagen seien allerdings zahlreiche Vertreter der US-Notenbank bemüht gewesen, Spekulationen auf eine baldige Wende in der Geldpolitik zurückzudrängen, hieß es weiter bei der Helaba.

Zuletzt hatte US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell dem US-Fernsehsender CBS gesagt, dass die US-Wirtschaft weiter an Kraft gewinne und künftig mehr Jobs geschaffen werden können. Allerdings wies er auch darauf hin, dass es nach wie vor Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung durch die Corona-Krise gebe./jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx