NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach starken Konjunkturdaten aus den USA gefallen. Im New Yorker Handel wurde die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt mit 1,1837 US-Dollar nur leicht über ihrem bisherigen Tagestief gehandelt. Im europäischen Nachmittagsgeschäft war der Euro noch bis auf 1,19 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1861 (Dienstag: 1,1885) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8431 (0,8414) Euro gekostet.

Der US-Dollar profitierte von einer sehr guten Stimmung im Dienstleistungssektor der Vereinigten Staaten. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) legte im Juli auf einen Rekordwert zu. Der Anstieg fiel zudem deutlich stärker aus als von Analysten erwartet. Der Indikator wird stark beachtet, der Dienstleistungssektor ist für rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung verantwortlich.

Das Wachstumsszenario in den USA bleibe intakt, kommentierten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Daten. Die Diskussionen über eine Rückführung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank könnten so an Fahrt aufnehmen. Ein Verringerung der Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur würde tendenziell den Dollar stützen. Vor der Veröffentlichung der Daten für den Dienstleistungssektor hatten noch schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt den Dollar belastet./jsl/la/he/ajx/he

Quelle: dpa-Afx