FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Marktbeobachtern zufolge hat der Devisenmarkt seine Enttäuschung über die abgesagten Stimulusgespräche in den USA überwunden, unter anderem da sich die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi offen gezeigt hatte, auf einige Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump einzugehen. "Die Nervosität im Markt ließ sichtlich nach, klassische Risiko-Währungen wie die schwedische Krone und der australische Dollar legten zu", sagte Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank.
Das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed konnte am Devisenmarkt keine Impulse setzen. Am Mittwochabend hatte die Fed die Mitschrift veröffentlicht. Demnach wurde die Projektion grundsätzlich bestätigt, dass der Leitzins in den USA bis 2023 quasi bei Null bleiben wird. Außerdem wurde die US-Regierung ermahnt, die Wirtschaft im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu unterstützen. Das Risiko einer unzureichenden Unterstützung sei derzeit größer als das Risiko, "zu viel zu tun", hieß es./ssc/jkr/mis
Quelle: dpa-Afx