FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Ein wenig gedämpft wurde der Höhenflug des Euro durch die einbrechende Konjunktur im Währungsraum. In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise drastisch gesunken. In den Monaten April bis Juni ist das Bruttoninlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum im Quartalsvergleich um 12,1 Prozent geschrumpft. Besonders stark wurde Spanien getroffen. In Frankreich und Italien kam es auch zu deutlichen Einbrüchen, sie fielen jedoch etwas geringer als erwartet aus.
Der Eurokurs hat im Juli stark zugelegt. Am Monatsanfang hatte er noch bei 1,12 Dollar notiert. Die hohen Infektionszahlen in den USA und zuletzt schwache Wirtschaftsdaten belasten den Dollar. Hinzu kommen die Unruhen in einigen Städten der USA. Das Vertrauen in den Euro ist nach den Beschlüssen des EU-Gipfels hingegen gewachsen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90053 (0,90268) britische Pfund, 124,31 (123,58) japanische Yen und 1,0769 (1,0744) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1967 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he
Quelle: dpa-Afx