FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Nur kurz wurde der Euro durch starke Konjunkturdaten aus Deutschland gestützt. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone sind die Auftragseingänge in der Industrie im Februar weiter gestiegen. Die Industrie bleibt damit auch in den kommenden Monaten eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft.
Die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed hat den Kursen am Devisenmarkt keine neue Richtung gegeben. Am Vorabend war klar geworden, dass die Fed-Mitglieder nach wie vor keine Änderung der Geldpolitik in Aussicht stellen. Die wirtschaftliche Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt bleibe noch weit von den langfristigen Zielen der Notenbank entfernt, hieß es im Protokoll.
Der Chefvolkswirt der EZB, Philip Lane, sieht unterdessen in größeren Ausschlägen bei der Inflationsentwicklung keine Gefahr. Vorübergehende Preisanstiege ließen sich "auf eine Vielzahl temporärer Faktoren zurückführen, die allesamt keinen Einfluss auf die mittelfristige Inflationsdynamik haben dürften", schreibt er in einem Gastbeitrag des "Handelsblatts". Lane geht weiter davon aus, dass die Inflation in den kommenden Jahren in der Eurozone deutlich unter dem von der Notenbank mittelfristig angestrebten Ziel von knapp zwei Prozent liegt.
Am Nachmittag könnte die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für neue Impulse sorgen./jsl/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx