FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zuletzt ist der Eurokurs deutlich gestiegen. Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten hätten den Euro zur Wochenmittag aber gebremst, hieß es von Marktbeobachtern. Der Dollar profitiere auch von Kurseinbrüchen bei den Kryptowährungen. Besonders deutlich hat der in unsicheren Lagen besonders gesuchte japanische Yen zugelegt.
Der Euro profitiert schon seit einigen Wochen von der Aussicht auf eine konjunkturelle Besserung. Rückenwind kommt vor allem von der mittlerweile zügig verlaufenden Corona-Impfkampagne. Der Dollar dagegen wird durch zuletzt schwächere Konjunkturdaten belastet. Zudem will die US-Notenbank Fed nach wie vor nicht auf den steigenden Inflationsdruck reagieren, was die Realzinsen drückt und den Dollar zusätzlich belastet.
Die Geldpolitik steht auch am Abend in den USA im Fokus. Die US-Notenbank Fed veröffentlicht ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Beobachter dürften die Mitschrift nach Hinweisen durchforsten, ob die Notenbank mit Blick auf die steigende Inflation etwas an ihrer entspannten Haltung ändern könnte.
"Zumindest solange die Arbeitslosenquote hoch und der Lohndruck gedämpft bleibt, würde ich nicht darauf hoffen, dass die Notenbank ihre Rhetorik in Bezug auf die Inflation ändert", kommentierte Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Anleger die auf einen steigenden Dollar setzten, müssten sich somit vorerst weiter in Geduld üben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86233 (0,85998) britische Pfund, 133,30 (133,09) japanische Yen und 1,1008 (1,0963) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1885 Dollar gehandelt. Das waren rund 15 Dollar mehr als Vortag./jsl/jkr/he
Quelle: dpa-Afx