FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell hatten dem Devisenmarkt keinen stärkeren Impuls gegeben. Powell hatte am Vortag bei einer Anhörung vor dem US-Repräsentantenhaus einmal mehr deutlich gemacht, dass der starke Anstieg der Inflation in den USA aus Sicht der Notenbank nur vorübergehend sei. Am Nachmittag wird er noch vor dem Senat auftreten.
"Das Bild beim Euro bleibt unverändert mit Risiken behaftet", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Erwartung, dass die Fed zuerst geldpolitisch zurückrudert, sei weit verbreitet. Zudem sorgten steigende Infektionszahlen in Europa durch die Ausbreitung der Delta-Variante für Verunsicherung.
Zugelegt hat unterdessen das britische Pfund. Michael Saunders, Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der Bank of England, hat eine Verminderung der Anleihekäufe der Bank of England ins Spiel gebracht. Eine Rücknahme der geldpolitischen Unterstützung der Wirtschaft könnte bald geboten sein. Die Notenbank habe die Option, die Anleihekäufe zu vermindern, bevor das Programm ausgeschöpft sei. Voraussetzung sei jedoch, dass die Wirtschaft- und die Inflationsindikatoren den jüngsten Trend bestätigten. Risiken dürften nicht bedeutsam zunehmen.
Im Tagesverlauf dürfte sich der Fokus stärker auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Erwartet werden unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, Produktionszahlen aus der Industrie und Stimmungsindikatoren./jsl/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx