FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Robuste Konjunkturdaten aus den USA haben dem Dollar keinen Auftrieb gegeben. So signalisieren am Donnerstag veröffentlichte Zahlen aus dem Einzelhandel, der Industrie und vom Arbeitsmarkt einen anhaltenden Konjunkturaufschwung. Die fortschreitenden Impfungen, die Aufhebung von Corona-Beschränkungen und die umfassenden Konjunkturprogramme der Regierung befeuern die Erholung.
Nach Einschätzung der Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank bleibt eine nachhaltige Aufwertung des Dollar schwierig, solange die US-Notenbank Fed bekräftigt, dass Zinserhöhungen trotz steigender Inflation auf absehbare Zeit kein Thema sind.
Zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten ist unterdessen der russische Rubel. Die USA haben neue Sanktionen gegen Russland verhängt. US-Banken und Finanzunternehmen wird demnach der Handel mit russischen Staatsschulden verboten, die ab Mitte Juni ausgestellt werden. Dies gilt für Rubel-Anleihen und für Titel in Fremdwährungen, also zum Beispiel Euro oder Dollar. Zudem wurden 10 Diplomaten ausgewiesen. Russland hat Vergeltungsmaßnahmen angekündigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86753 (0,86918) britische Pfund, 130,14 (130,33) japanische Yen und 1,1046 (1,1033) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1763 Dollar gehandelt. Das waren etwa 27 Dollar mehr als am Vortag./jsl/bgf/he
Quelle: dpa-Afx