FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Euro wurde vor allem am Donnerstagabend vor allem durch den stärkeren US-Dollar belastet. Die amerikanische Währung profitierte von der trüberen Stimmung an den Aktienmärkten, ausgelöst durch steigende Kapitalmarktzinsen in den USA. Hintergrund sind steigende Wachstums- und Inflationsaussichten in den Vereinigten Staaten infolge des von der Regierung angepeilten Konjunkturprogramms in Billionenhöhe.
Aussagen der EZB-Direktorin Isabel Schnabel zur jüngsten Entwicklung der Renditen von Staatsanleihen konnten zunächst keine Impulse am Devisenmarkt setzen. Schnabel sagte am Vormittag, dass mehr Stützung durch die EZB möglich sei, wenn der zuletzt starke Anstieg der Renditen die weitere konjunkturelle Entwicklung belasten sollte. Die Notenbankerin bekräftigte damit jüngste Aussagen.
Im Handelsverlauf dürften aber auch Konjunkturdaten stärker in den Fokus rücken. Am Morgen konnten Preisdaten aus der Eurozone den Kurs des Euro nicht nennenswert bewegen. In Spanien war die Inflation im Februar kräftig gefallen, während die Inflationsrate in Frankreich nur leicht sank und sich deutlich im positiven Bereich blieb.
Am Nachmittag dürften Preisdaten aus den USA besonders beachtet werden. Es wird der von der US-Notenbank als Inflationsmaß verwendete Preisindex PCE veröffentlicht. Im Berichtsmonat Januar dürften die Preise allerdings noch nicht nennenswert anziehen. Dies wird erst ab dem Frühjahr erwartet, auch aufgrund statistischer Effekte./jkr/bgf/zb
Quelle: dpa-Afx