FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Seit dem Vormittag wurde der Euro durch starke Stimmungsdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum gestützt. Im Juni war der vom britischen Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Indexwert für die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone auf 59,2 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 15 Jahren. Am Markt waren nur 58,8 Punkte erwartet worden.
"Die Konjunktur im Euroraum startet durch", kommentierte Experte Christoph Weil von der Commerzbank die Daten. Dank der Lockerungen der Corona-Beschränkungen habe die Wirtschaft "spürbar an Fahrt aufgenommen".
Am Nachmittag folgten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA, die den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug weiteren Auftrieb verliehen haben. Im Juni hatte sich die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen lauf einer Markit-Umfrage überraschend stark eingetrübt. Außerdem waren die Verkaufszahlen von Neubauten auf dem amerikanischen Immobilienmarkt im Mai erneut stark gesunken.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85435 (0,85560) britische Pfund, 132,44 (131,50) japanische Yen und 1,0963 (1,0943) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1790 Dollar gehandelt. Das waren rund 11 Dollar mehr als am Vortag./jkr/he
Quelle: dpa-Afx