AutoBank AG: Deutlich negatives Ergebnis aufgrund vorläufiger Zahlen zum Jahresabschluss 2019 zu erwarten.
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17.07.2020 / 18:22 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Deutlich negatives Ergebnis aufgrund vorläufiger Zahlen zum Jahresabschluss 2019 zu erwarten.
Erholung in 2020 aufgrund COVID-19 stark belastet
Die Autobank AG hält an der AL Portfolio GmbH (zuvor adesion Leasing GmbH) eine Beteiligung in Höhe von 49,5% und ist bei dieser Gesellschaft zusätzlich als Gläubiger mit einem Obligo von derzeit rund EUR 5,45 Mio engagiert. Die Geschäftsführung der AL Portfolio GmbH hat beschlossen, das Neugeschäft zum 31. Mai 2020 einzustellen. Für das Neugeschäft der AL Portfolio GmbH wurde zuvor ein Kooperationsvertrag mit der LeaseForce AG am 7.5.2020 abgeschlossen. Die BaFin-Lizenz wurde von der AL Portfolio GmbH zum 30. Juni 2020 zurückgelegt. Nach der durch die AL Portfolio GmbH beschlossenen Einstellung des Neugeschäfts hat der Vorstand der Autobank AG die Werthaltigkeit dieser Risikopositionen evaluiert und mit heutigem Tag beschlossen, die Beteiligung an der Gesellschaft von TEUR 495 zur Gänze abzuschreiben und den Kreditsaldo um weitere EUR 1,500 Mio teilweise wertzuberichtigen. Diese Wertberichtigungen beruhen auf einer Unternehmensbewertung der AL Portfolio GmbH und werden im vorläufigen Jahresabschluss 2019 der Autobank AG berücksichtigt.
Zusätzlich wurde eine Neubewertung des 36%-igen Buchwerts an der adesion Factoring GmbH vorgenommen, die eine sich ebenfalls im Jahresabschluss 2019 der Autobank AG niederschlagende Abwertung um TEUR 836 nach sich zieht.
Weiters muss eine Wertberichtigung bei einem Händler im Ausmaß von rd. TEUR 200 im Jahresabschluss 2019 der Autobank AG berücksichtigt werden.
Aus heutiger Sicht wird das voraussichtliche Ergebnis 2019 der Autobank AG, wie bereits am 16. Oktober 2019 ad hoc kommuniziert, deutlich negativ ausfallen und einen Verlust von rund EUR 9,7 Mio ausweisen. Dadurch waren die Transformation und Umstellung des Geschäftsmodells seit März 2019 deutlich negativer im Übergangsjahr 2019 als erwartet, welches neben den bereits erwähnten Wertberichtigungen vor allem durch geringere Zinserträge und höhere Kosten in der Umstellung des Geschäftsmodelles begründet werden.
Die aufsichtsrechtliche Kennzahl "LCR" (Liquidität) wird gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen deutlich erfüllt.
Trotz starker Belastungen durch COVID-19, konnte sich der neue Geschäftszweig "Refinanzierung von Leasinggesellschaften" bereits am Markt etablieren. Einige hochvolumige Refinanzierungsverträge befinden sich derzeit in Aufbereitung und der Vorstand erwartet, dass diese für den Zinsertrag des Geschäftsjahres 2020 einen positiven Ertrag beisteuern können werden.
Ein weiterer Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2020 ist jedoch auf Grund der nicht abschätzbaren Auswirkungen der COVID-19-Krise auf das Verhalten der Finanzierungskunden schwierig und mit großen Unsicherheiten behaftet. Sollten sich die Auswirkungen der COVID-19-Krise nicht dramatisch verschlechtern erwartet der Vorstand der AutoBank AG dennoch ein deutlich besseres Ergebnis in 2020, nach einem äußert schwierigen Transitionsjahr 2019.
Kontakt: Mag.DI Christian Sassmann Mitglied des Vorstands Christian.sassmann@autobank.at
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Quelle: dpa-Afx