Drägerwerk AG & Co. KGaA: Umsatz und Ergebnisrückgang in 2022
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23.11.2021 / 18:31 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung nach Art. 17 MAR
Drägerwerk AG & Co. KGaA: Umsatz und Ergebnisrückgang in 2022
Wie zuvor kommuniziert, erwartet Dräger für das kommende Geschäftsjahr einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Auf Basis der vorläufigen Planung lässt sich die Erwartung nun präzisieren. Für 2022 geht das Unternehmen von einem Umsatzvolumen von rund 3 bis 3,1 Mrd. Euro aus. Das Umsatzvolumen liegt damit deutlich unter den beiden durch die Corona Pandemie begünstigten starken Vorjahren. Verglichen mit 2019, dem Jahr vor der Corona Pandemie, entspricht dies einem Umsatzwachstum von rund 8 bis 11 Prozent. Die EBIT-Marge in 2022 wird zwischen 1 und 4 Prozent erwartet.
In den vergangenen Wochen hat sich die Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Corona Pandemie merklich abgeschwächt. Dieser Trend wird sich auch 2022 weiter fortsetzen. In einigen Märkten kam es im Laufe der letzten zwei Jahre zu außergewöhnlich hohen Investitionen in intensivmedizinisches Gerät, wie z.B. Beatmungsgeräte, die in dieser Form nicht fortgesetzt werden.
2022 wirkt sich neben dem geringeren Umsatzvolumen auch eine erwartete niedrigere Bruttomarge negativ auf das Ergebnis aus. Abnehmende Verkäufe von Beatmungsgeräten führen zu einer geringeren durchschnittlichen Marge. Neben diesem ungünstigeren Produktmix belasten auch deutlich höhere Preise bei Vorprodukten, Rohstoffen und Elektronikkomponenten und unverändert hohe Fracht- und Logistikkosten die Profitabilität. Zugunsten eines stärkeren mittelfristigen Wachstums investiert Dräger zudem in ausgewählten Fokusmärkten gezielt in den Ausbau von Strukturen und spezifischen Fähigkeiten in den Vertriebsorganisationen. Gleichzeitig setzt Dräger seine Innovationsoffensive in der Medizintechnik fort und investiert dafür in F&E Projekte.
Ab 2023 wird Dräger zu positivem Wachstum zurückkehren und auch wieder eine höhere Profitabilität ausweisen.
Für 2021 geht die Unternehmensleitung weiterhin von einem gegenüber 2020 währungsbereinigten Umsatzrückgang von zwischen -2 und -6 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 8 bis 11 Prozent aus. Dabei ist nunmehr ein EBIT im Bereich des unteren Endes der Bandbreite wegen Einmalaufwendungen wahrscheinlicher: Aufgrund der starken Überkapazitäten auf dem globalen Markt für FFP-Masken und des damit einhergehenden Nachfrageeinbruchs wird Dräger seine im Zuge der Pandemiebekämpfung aufgebauten Produktionskapazitäten für Masken im nächsten Jahr nicht auslasten können. Folglich wird ein Teil der 2020 und 2021 getätigten Investitionen wertberichtigt werden müssen. Ebenfalls wird die Fertigung für den Dräger COVID-19 Home Test bis auf weiteres eingestellt, da videoüberwachte Selbsttestungen aus politischen Gründen nicht mehr als 3G-gültiger Testnachweis anerkannt werden. Die Einmalaufwendungen in Höhe von rund 30 Mio. Euro belasten das Ergebnis des vierten Quartals.
Vorläufige Geschäftszahlen für das laufende Geschäftsjahr und die finale Prognose für 2022 wird Dräger Mitte Januar 2022 veröffentlichen.
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Quelle: dpa-Afx