Thurgauer Kantonalbank hält Kurs
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18.08.2022 / 07:01 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Medienmitteilung vom 18. August 2022
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) schliesst das erste Halbjahr 2022 mit einem positiven Ergebnis ab. Das Wachstum im Hypothekargeschäft ist stabil. Der Geschäftserfolg stieg um knapp 5 Prozent. Der Halbjahresgewinn liegt 1,4 Prozent über der Vorjahresmarke.
Die TKB kann für das erste Semester des laufenden Jahres mit guten Zahlen aufwarten. Die Ausleihungen sind um über 600 Mio. Franken gewachsen, und auch der Geschäftsertrag nahm zu. Die Aktivitäten zum 150-Jahr-Jubiläum konnten im Frühling abgeschlossen werden.
Stetiges Wachstum der Hypotheken Im Hypothekargeschäft ist die TKB das führende Finanzinstitut im Kanton. Die Hypothekarforderungen nahmen um 2,5 Prozent auf 22,3 Mia. Franken zu. Das gesamte Ausleihungsvolumen stieg um über 600 Mio. (+2,7 Prozent) auf 23,9 Mia. Franken. Auf der Passivseite der Bilanz stiegen die Kundeneinlagen um über 500 Mio. Franken an, was einem Plus von 2,8 Prozent entspricht. Das im ersten Semester generierte Nettoneugeld belief sich auf über 300 Mio. Franken. Im Gegenzug gab es Abflüsse bei einzelnen Grosskunden; daher liegt der Wert zu Jahresmitte noch bei 19 Mio. Franken. Die verwalteten Kundenvermögen sanken im Zuge der Einbrüche an den Börsen um 6,5 Prozent auf 21,7 Mia. Franken.
Geschäftsertrag über Vorjahreswert Der Geschäftsertrag von 185,2 Mio. Franken basiert auf drei Pfeilern. Der bedeutendste ist das Zinsengeschäft, das in der ersten Jahreshälfte leicht rückläufig war. Der Brutto-Erfolg Zinsengeschäft ging um 1,7 Prozent auf 130,9 Mio. Franken zurück. Auf moderatem Niveau blieben die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken. Dies führt zu einem Netto-Zinserfolg von 127,6 Mio. (- 3,3 Prozent). Gut entwickelte sich bis zur Jahresmitte das indifferente Geschäft - trotz Verwerfungen an den Märkten. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg auf 37 Mio. Franken (+ 16,8 Prozent). Einen positiven Effekt hat die Vermögensverwaltung, wo die Bank in den letzten Jahren ihre Position gestärkt hat. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg auf über 18 Mio. Franken und übertrifft den Vorjahreswert um 38,6 Prozent. Dieses ausserordentliche Plus beruht auf Opportunitätsgeschäften in Fremdwährungen.
Kosten im Griff Auf 85,5 Mio. Franken (+ 3,3 Prozent) beläuft sich Mitte Jahr der Geschäftsaufwand. Dieser besteht aus zwei Kostenblöcken, dem Personal- und dem Sachaufwand. Letzterer nahm im Zuge der Umsetzung strategischer Projekte um 7 Prozent auf 30,8 Mio. Franken zu. Dass die Bank effizient wirtschaftet, zeigt die Kosten/Ertrags-Relation. Diese beträgt 45,4 Prozent (Ende 2021: 45,2 Prozent), was auch im Branchenvergleich ein sehr guter Wert ist.
Höherer Semestergewinn Die operative Leistung der Bank widerspiegelt der Geschäftserfolg von 95,2 Mio. Franken. Dieser übertrifft den Wert von Mitte 2021 um 4,9 Prozent. Erneut stärkt die TKB ihre Kapitalbasis durch eine Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Diese beträgt 14 Mio. Franken; 2 Mio. mehr als im Vorjahr. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beträgt 75,2 Mio. Franken (+ 1,4 Prozent). Aufgrund des eingetrübten Konjunkturumfeldes und der Unsicherheiten an den Börsen und den internationalen Finanzmärkten geht die TKB für das zweite Semester von rückläufigen Erträgen aus. Für 2022 erwartet die Bank weiterhin einen tieferen Unternehmenserfolg als 2021.
E-Hypothek und Nachhaltigkeit Mit der Eröffnung von zwei Fitnessparks und einer Fussballgolf-Anlage hat die TKB im Frühling ihre vielfältigen Aktivitäten rund um das 150-Jahr-Jubiläum abgeschlossen. Ausgebaut wurde das Online-Angebot: Unter myhypo.ch bietet die Bank neu eine E-Hypothek an. Stetig vorangetrieben wird die Modernisierung des Geschäftsstellennetzes. Im Winter wird die TKB Bischofszell nach dem Umbau wiedereröffnet. Im Gange ist derzeit die Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie für die Periode 2023 bis 2027. Zahlreich sind die Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit. So hat die TKB im Frühling eine interne Fachstelle für nachhaltiges Bauen/Sanieren geschaffen, um Hypothekarkunden noch fundierter beraten zu können. Alle Mitarbeitenden durchlaufen ab Herbst 2022 eine mehrstufige Schulung zu Nachhaltigkeit, und die Bank ist betrieblich klimaneutral. Kürzlich ist der jüngste Nachhaltigkeitsbericht erschienen.
Zitat zum Halbjahresergebnis Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die TKB hat das erste Semester sehr gut gemeistert. Dank unserer starken Verankerung in unserem Marktgebiet konnten wir im Kerngeschäft erneut Wachstum erzielen.»
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Kurz-Porträt der Thurgauer Kantonalbank
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Quelle: dpa-Afx