Aareal Bank Gruppe auch im dritten Quartal mit positivem Betriebsergebnis, trotz weiterhin signifikanten Covid-19 bedingten Belastungen
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12.11.2020 / 07:01 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Aareal Bank Gruppe auch im dritten Quartal mit positivem Betriebsergebnis, trotz weiterhin signifikanten Covid-19 bedingten Belastungen
- Betriebsergebnis im dritten Quartal 2020 mit 11 Mio. EUR gegenüber dem Vorquartal verbessert, Belastungen aus der Pandemie weiter auf beherrschbarem Niveau
- Risikovorsorge im dritten Quartal bei 61 Mio. EUR, Covid-19-Belastungen - inklusiver vorausschauender Bewertungseffekte im Rahmen von Management Overlays - in den ersten neun Monaten von insgesamt 138 Mio. EUR verkraftet
- Zinsüberschuss auf höchsten Quartalswert im laufenden Jahr gestiegen
- Neugeschäft trotz Pandemie auf solidem Niveau, bei weiterhin guten Margen und niedrigen Beleihungsausläufen
- Positive Entwicklung beim Provisionsüberschuss hält an, IT-Tochter Aareon mit robuster Performance auch im dritten Quartal
- Jahresprognose für den Konzern präzisiert: deutlich positives Betriebsergebnis im mittleren zweistelligen Millionenbereich erwartet
- Finanzvorstand Marc Heß: "Die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie sind beherrschbar und absolut verkraftbar. Gleichzeitig nutzen wir Chancen im Neugeschäft."
Wiesbaden, 12. November 2020 - Die Aareal Bank Gruppe erwirtschaftet trotz weiterhin deutlich spürbarer Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erneut ein positives Betriebsergebnis. Der Gewinn vor Steuern hat sich im dritten Quartal 2020 bei gestiegenem Zins- und Provisionsüberschuss auf 11 Mio. EUR erholt, nachdem er in dem von der Pandemie weltweit bisher am stärksten betroffenen Vorquartal bei 2 Mio. EUR gelegen hatte. Im dritten Quartal des Vorjahres, also in einem nicht vergleichbaren, völlig normalen Umfeld, hatte die Aareal Bank 64 Mio. EUR verdient. Nach neun Monaten beläuft sich das Betriebsergebnis auf insgesamt 24 Mio. EUR. Damit ist das Unternehmen auf gutem Weg, seine Prognose eines im Gesamtjahr deutlich positiven Betriebsergebnisses zu erreichen. Dieses wird angesichts einer noch nicht absehbaren Normalisierung der im Zeichen von Covid-19 herausfordernden und anhaltend volatilen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich erwartet; bisher war der mittlere bis obere zweistellige Bereich angepeilt worden.
Das nach Steuern und Anteilen Dritter den Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbare Konzernergebnis lag nach den ersten neun Monaten bei 15 Mio. EUR (Q3: 0 Mio. EUR). Der Veräußerungsgewinn aus dem im August vereinbarten Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an der IT-Tochter Aareon an den Private-Equity-Investor Advent International, der Ende Oktober vollzogen werden konnte, wird mit 180 Mio. EUR im IFRS-Konzernabschluss - anders als im HGB-Einzelabschluss - direkt in die Eigenkapitalposition und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Er erhöht erfolgsneutral das bilanzielle Eigenkapital der Aareal Bank Gruppe sowie die regulatorischen Eigenmittel und erweitert so die Flexibilität des Unternehmens im Kapitalmanagement ebenso wie den Spielraum für Investitionen in wertschaffende Opportunitäten.
Mit dem erfolgreichen Aareon-Teilverkauf und der im Zuge dessen vereinbarten, langfristig angelegten Partnerschaft mit Advent zur gemeinsamen Steigerung der Wachstumsdynamik der Aareon wurde ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie der Aareal Bank Gruppe erreicht. Im zurückliegenden Quartal hat die IT-Tochter erneut ihre starke Marktstellung und hohe Resilienz unter Beweis gestellt: Der Umsatz stieg von Juli bis September trotz Covid-19 um 5 Prozent und nach drei Quartalen um insgesamt 4 Prozent - wobei die Dynamik im digitalen Geschäft mit Zuwächsen von 20 bzw. 25 Prozent weiter besonders hoch war. Damit treibt die Aareon weiterhin maßgeblich den Anstieg des Provisionsüberschusses im Konzern. Das Ergebnis (Adj. EBITDA) der Aareon bewegte sich trotz Covid-Belastungen und planmäßig forcierter Zukunftsinvestitionen stabil auf Vorjahresniveau.
Abgesehen von der Aareon-Transaktion stand auch das dritte Quartal für die Aareal Bank Gruppe ganz im Zeichen der Bewältigung der Covid-19-Herausforderungen. Dabei agiert die Aareal Bank weiterhin vorausschauend und ist bestrebt, für auf Modellbasis ermittelte Risiken aus der Pandemie frühzeitig Vorsorge im Rahmen von sogenannten Management Overlays zu treffen. Im dritten Quartal führte dieser Ansatz zu einer im Jahresvergleich auf 61 Mio. EUR (Q3/2019: 27 Mio. EUR) erhöhten Risikovorsorge. Nach neun Monaten summieren sich die Covid-19-bezogenen Belastungen damit auf 138 Mio. EUR; davon ist etwas mehr als die Hälfte Management Overlays zuzuordnen. Das Gesamtvolumen der Non Performing Loans reduzierte sich gegenüber dem Stand zur Jahresmitte per 30.9. auf nunmehr 1,03 Mrd. EUR (30.06.2020: 1,11 Mrd. EUR); die NPL-Quote sank auf 3,9 Prozent (30.06.2020: 4,3 Prozent).
Die robuste Verfassung des Finanzierungsgeschäfts drückt sich auch im Neugeschäft aus. Dessen Volumen liegt zwar weiter unter Vorjahr, nach neun Monaten mit insgesamt 4,2 Mrd. EUR (9M/2019: 6,1) aber auf einem angesichts der Pandemie sehr soliden Niveau - bei weiterhin überplanmäßig hohen Margen von im Schnitt rund 220 Basispunkten und niedrigen durchschnittlichen Beleihungsausläufen (LTVs). Durch das gute Neugeschäft erhöhte sich das Portfoliovolumen zum Quartalsende auf 26,7 Mrd. EUR; der Wert ist im Verlauf des Geschäftsjahres 2020 damit kontinuierlich gestiegen. Für das vierte Quartal wird eine Fortsetzung dieses Trends und ein weiterer Anstieg an das obere Ende der Ziel-Range von 26 bis 28 Mrd. EUR erwartet. Unter anderem wegen der positiven Entwicklung des Portfoliovolumens stieg der Zinsüberschuss im dritten Quartal weiter leicht an, erreichte mit 128 Mio. EUR den höchsten Quartalswert des laufenden Jahres und nähert sich damit schrittweise wieder dem Niveau vor den umfangreichen De-Risking-Maßnahmen seit dem Schlussquartal des Vorjahres an. Neben der kontinuierlichen Pflege und dem ertragsorientieren Wachstum des Kreditportfolios nimmt auch dessen Ausrichtung an Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen der ESG-Strategie der Aareal Bank Gruppe einen immer größeren Raum ein.
Der Finanzvorstand Marc Heß erklärte zum Abschneiden im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2020: "Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie treffen auch uns, keine Frage. Aber die bisherigen Belastungen sind für uns beherrschbar - und aufgrund unserer starken finanziellen Position auch absolut verkraftbar. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen nutzen wir Chancen im Neugeschäft und haben mit dem Minderheitenverkauf Aareon an Advent einen wichtigen strategischen Meilenstein erreicht. Gleichwohl überprüfen wir, inwieweit vor dem Hintergrund von Covid-19 Anpassungen unserer Strategie notwendig sind."
Erläuterungen zur Konzernertragslage
Der Zinsüberschuss lag im dritten Quartal 2020 bei 128 Mio. EUR (Q3/2019: 134 Mio. EUR; Q2/2020: 122 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres summierte er sich auf 373 Mio. EUR (9M/2019: 403 Mio. EUR). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum reflektiert das im Vorjahresvergleich aufgrund der 2019 erfolgreich durchgeführten Aktivitäten für ein beschleunigtes De-Risking niedrigere Kredit- und Wertpapierportfolio sowie das Covid-19-bedingte geringere Neugeschäft im ersten Halbjahr zurückzuführen. Darüber hinaus enthält der Zinsüberschuss den anteiligen Zinsbonus aus dem TLTRO-Programm der Europäischen Zentralbank.
Die Risikovorsorge belief sich im Wesentlichen aufgrund der nachteiligen wirtschaftlichen Auswirkungen in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie im dritten Quartal auf 61 Mio. EUR (Q3/2019: 27 Mio. EUR) und in den ersten neun Monaten auf 167 Mio. EUR (9M/2019: 55 Mio. EUR).
Der Provisionsüberschuss betrug 57 Mio. EUR (Q3/2019: 54 Mio. EUR). Für die ersten neun Monate ergab sich ein Provisionsüberschuss von 168 Mio. EUR und damit trotz Covid-19-Pandemie eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahresniveau (9M/2019: 164 Mio. EUR).
Das Abgangsergebnis betrug im dritten Quartal 3 Mio. EUR (Q3/2019: 15 Mio. EUR) und in den gesamten ersten neun Monaten 19 Mio. EUR (9M/2019: 42 Mio. EUR). Es resultierte im Wesentlichen aus marktgetriebenen Effekten aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen sowie einem positiven Effekt aus dem Rückkauf von Verbindlichkeiten im Rahmen der Marktpflege.
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenwerten fvpl und aus Sicherungszusammenhängen lag bei insgesamt -2 Mio. EUR (Q3/2019: 2 Mio. EUR). Für die ersten neun Monate betrug das Ergebnis insgesamt -7 Mio. EUR (9M/2019: 1 Mio. EUR). Es resultierte im Wesentlichen aus Bewertungsanpassungen von ausgefallenen Immobiliendarlehen, die zum Fair Value bewertet und daher im Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl ausgewiesen werden.
Der Verwaltungsaufwand im Konzern lag im dritten Quartal mit 114 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q3/2019: 114 Mio. EUR). In den gesamten ersten neun Monaten ging er durch Kostenersparnisse im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise und trotz gestiegener Aufwendungen durch das Wachstum der Aareon auf 352 Mio. EUR zurück (9M/2019: 370 Mio. EUR, inklusive Aufwendungen für die Integration der DHB). Auf die Aareon entfielen im dritten Quartal 46 Mio. EUR (Q3/2019: 43 Mio. EUR) und in den ersten neun Monaten 138 Mio. EUR (9M/2019: 127 Mio. EUR) - eine angesichts des Wachstumskurses der Aareon nur jeweils geringe Steigerung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Das Konzernbetriebsergebnis betrug im abgelaufenen Quartal 11 Mio. EUR (Q3/2019: 64 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern in Höhe von 10 Mio. EUR - die Gesamtjahres-Steuerquote wird aufgrund steuerlich nicht ansetzbarer Aufwendungen bei über 50 Prozent erwartet - und Anteilen Dritter belief sich das den Eigentümern der Aareal Bank zurechenbare Konzernergebnis auf 0 Mio. EUR (Q3/2019: 39 Mio. EUR).
Insgesamt erzielte die Aareal Bank Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Konzernbetriebsergebnis von 24 Mio. EUR (9M/2019: 186 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern in Höhe von 7 Mio. EUR und Anteilen Dritter belief sich das den Eigentümern der Aareal Bank zurechenbare Konzernergebnis auf 15 Mio. EUR (9M/2019: 119 Mio. EUR).
Hohe Liquiditätsposition, diversifizierte Refinanzierungsquellen und starke Kapitalausstattung
Die Aareal Bank war auch im dritten Quartal 2020 sehr gut refinanziert und verfügt sowohl über eine hohe Liquiditätsposition als auch über gut diversifizierte Refinanzierungsquellen. Sie konnte in den ersten neun Monaten 2020 Anleihen in Höhe von insgesamt 1,2 Mrd. EUR am Kapitalmarkt platzieren. Dabei handelt es sich um 1,0 Mrd. EUR Senior Preferred und 0,2 Mrd. EUR Senior Non-Preferred Papiere. Die Aareal Bank hat sich im zweiten Quartal aufgrund der sehr attraktiven Refinanzierungskonditionen zudem am Programm für gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO 3 - Targeted Long-term Refinancing Operations 3) beteiligt und 4,3 Mrd. EUR im Rahmen des TLTRO 3 aufgenommen.
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag per 30. September 2020 bei auch im internationalen Vergleich sehr komfortablen 20,4 %. Die Gesamtkapitalquote belief sich auf 30,3 %. Die unter Berücksichtigung des finalen Rahmenwerks des Baseler Ausschusses ermittelte und für die Kapitalsteuerung relevante harte Kernkapitalquote (geschätzte, sogenannte Basel IV Quote) lag bei 13,9 %.
Ausblick: Trotz weiterhin hoher Unsicherheit deutlich positives Ergebnis erreichbar
Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 wird für die Aareal Bank Gruppe - neben den strategischen Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von "Aareal Next Level" - im Vordergrund stehen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden auch weiterhin bestmöglich zu bewältigen. Dabei wird es entscheidend darauf ankommen, ob und wenn ja, wie schnell die realwirtschaftliche Erholung an Tempo gewinnt. Die Aareal Bank Gruppe hält auch weiterhin an einem "swoosh"-förmigen Verlauf der Krise und Erholung fest. Die Normalisierung des globalen Wirtschaftsgeschehens im laufenden Jahr unterscheidet sich insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Infektionsgeschehen in den verschiedenen Regionen. Die Markt-Prognose des Abschlussstichtages gegenüber dem 30. Juni 2020 hat sich insgesamt verschlechtert. So erwartet die Aareal Bank nun für 2020 in den meisten Regionen, in denen sie tätig ist, einen etwas ausgeprägteren Rückgang der Wirtschaftsleistung und eine um rund sechs Monate verzögerte Erholung. Sie geht weiterhin von einer deutlichen Erholung in den Jahren 2021 und 2022 aus.
Die Aareal Bank Gruppe hält für das Gesamtjahr 2020 an ihrer Prognose eines deutlich positiven Betriebsergebnisses fest. Bisher war dieses im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich erwartet worden. Aufgrund der verschlechterten volkswirtschaftlichen und Markt-Prognosen dürfte sich das Betriebsergebnis nach heutigem Ermessen im mittleren zweistelligen Millionenbereich bewegen. Die Aareal Bank bewertet die pandemische Entwicklung, die ergriffenen Maßnahmen und die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Auswirkungen laufend. Sollte der aktuelle Trend anhalten, könnte sich daraus weiterer Anpassungsbedarf für die Prognose ergeben. Sie ist im gegenwärtigen Umfeld naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick auf die unterstellte Dauer und Intensität der Krise, das Tempo der Erholung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Kunden sowie auf bestehende bilanzielle und regulatorische Unklarheiten und die Möglichkeit nicht verlässlich vorhersehbarer einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind weitere Effekte aus potenziellen De-Risking-Maßnahmen nicht enthalten.
Ansprechpartner:
Sven Korndörffer Telefon: +49 611 348 2306 sven.korndoerffer@aareal-bank.com
Christian Feldbrügge Telefon: +49 611 348 2280 christian.feldbruegge@aareal-bank.com
Aareal Bank Gruppe Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet smarte Finanzierungen, Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die im MDAX gelistete Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen, Consulting/Dienstleistungen Bank und Aareon gebündelt. Das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank Gruppe. Hier begleitet sie Kunden bei großvolumigen Investitionen in gewerbliche Immobilien. Dabei handelt es sich vor allem um Bürogebäude, Hotels, Shoppingcenter, Logistik- und Wohnimmobilien sowie Studierenden-Appartements. Im Geschäftssegment Consulting/Dienstleistungen Bank bietet die Aareal Bank Gruppe Unternehmen aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Energiewirtschaft als Digitalisierungspartner umfassende Beratungsservices und Produktlösungen an und bündelt es mit klassischem Firmenkunden-Banking und Einlagengeschäft. Die Tochtergesellschaft Aareon, führendes Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft in Europa und deren Partner im digitalen Zeitalter, bildet das dritte Geschäftssegment. Sie bietet wegweisende und sichere Beratungs-, Software und Service-Lösungen zur Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse sowie zum Ausbau von Geschäftsmodellen. Das digitale Angebotsportfolio Aareon Smart World vernetzt Unternehmen der Immobilienwirtschaft und angrenzender Branchen mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern sowie technischen Geräten in Wohnungen und Gebäuden.
Die Aareal Bank Gruppe - Wesentliche Kennzahlen
01.01.-30.09- 01.01.-30.09- .2020 .2019
Ergebnisgrößen Betriebsergebnis (Mio. EUR) 24 186 Konzernergebnis (Mio. EUR) 17 121 Stammaktionären zugeordnetes 3 107 Konzernergebnis (Mio. EUR) 1) Cost Income Ratio (%) 2) 56,1 53,7 Ergebnis je Stammaktie (EUR) 1) 0,06 1,80 RoE vor Steuern (%) 1) 3) 4) 0,3 9,0 RoE nach Steuern (%) 1) 3) 4) 0,2 5,8 30.09.2020 31.12.2019
Bilanz Immobilienfinanzierungen (Mio. EUR) 5) 26.053 25.882 Eigenkapital (Mio. EUR) 2.843 2.861 Bilanzsumme (Mio. EUR) 44.480 41.137
Aufsichtsrechtliche Kennziffern 6) Risikogewichtete Aktiva (Mio. EUR) 7) 11.320 11.195 Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) (%) 20,4 19,6 Kernkapitalquote (T1-Quote) (%) 23,1 22,3 Gesamtkapitalquote (TC-Quote) (%) 30,3 29,9
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) (%) 13,9 13,5 - Basel IV (geschätzt) - 8)
Mitarbeiter 2.971 2.788 1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
2) Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Segment Consulting/Dienstleistungen Bank (vormals Bankbereich Wohnungswirtschaft) gemäß der strategischen Weiterentwicklung. Die Vorjahreszahl wurde entsprechend angepasst.
3) Auf das Jahr hochgerechnet
4) Einbeziehung der "Anderen Rücklagen" in das Eigenkapital gemäß Weiterentwicklung der Segmentberichterstattung. Die Vorjahreszahl wurde entsprechend angepasst.
5) Ohne Privatkundengeschäft von 0,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2019: 0,4 Mrd. EUR) und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen Westdeutsche ImmobilienBank AG (ehemalige WestImmo) von 0,3 Mrd. EUR (31. Dezember 2019: 0,4 Mrd. EUR)
6) 31. Dezember 2019: exklusive Dividende 2019 aus ursprünglichem Gewinnverwendungsvorschlag und inklusive zeitanteiliger Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe 30. September 2020: inklusive Dividende 2019 aus ursprünglichem Gewinnverwendungsvorschlag, Zwischengewinn 2020 nach Abzug zeitanteiliger Dividende gemäß Dividendenpolitik und zeitanteiliger Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe Die SREP-Empfehlungen zum NPL-Bestand und die NPL-Guidelines der EZB für neue NPLs sowie ab 30. September 2020 auch der sogenannte CRR Quick Fix wurden berücksichtigt. Die CET1-Quote der aufsichtsrechtlichen Meldung zum 30. September 2020 betrug 19,8 %, da die Aareal Bank zum 30. September 2020 bei der EZB keinen Antrag auf Gewinneinbeziehung gestellt hat.
7) Zum Zeitpunkt der Berichterstellung lagen Covid-19-bedingt noch nicht überall dort, wo eine Indikation auf Wertänderungen vorlag, neue Wertgutachten vor. Die im Rahmen des Management-Overlay antizipierten Rating-Änderungen können bei der RWA-Berechnung zum 30. September 2020 modellbedingt nicht reflektiert werden.
8) Zugrunde liegende Schätzung auf Basis eines output floors von 72,5 % basierend auf dem finalen Rahmenwerk des Baseler Ausschusses vom 7. Dezember 2017; Kalkulation der für die Aareal Bank wesentlichen Auswirkungen vorbehaltlich der ausstehenden EU-Implementierung ebenso wie der Umsetzung weiterer regulatorischer Anforderungen (CRR II, EBA Requirements etc.)
Gewinn- und Verlustrechnung des ersten neun Monate 2020 (nach IFRS)
01.01.-30.- 01.01.-30.- Verän- 09.2020 09.2019 derung Mio. EUR Mio. EUR % Zinsüberschuss 373 403 -7 Risikovorsorge 167 55 204 Provisionsüberschuss 168 164 2 Abgangsergebnis 19 42 -55 Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl -11 5 -320 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 4 -4 -200 Ergebnis aus at equity bewerteten 0 0 0 Unternehmen Verwaltungsaufwand 352 370 -5 Sonstiges betriebliches Ergebnis -10 1 Betriebsergebnis 24 186 -87 Ertragsteuern 7 65 -89 Konzernergebnis 17 121 -86 Nicht beherrschenden Anteilen 2 2 0 zurechenbares Konzernergebnis Eigentümern der Aareal Bank AG 15 119 -87 zurechenbares Konzernergebnis Ergebnis je Aktie (EpS) Eigentümern der Aareal Bank AG 15 119 -87 zurechenbares Konzernergebnis 1) davon Stammaktionären zugeordnet 3 107 -97 davon AT1-Investoren zugeordnet 12 12 Ergebnis je Stammaktie (EUR) 2) 0,06 1,80 -97 Ergebnis je AT1-Anteil (EUR) 3) 0,12 0,12 1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe. 2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie. 3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile bezogen auf 3 EUR (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
Gewinn- und Verlustrechnung des dritten Quartals 2020 (nach IFRS)
3. 3. Verände- Quartal Quartal rung 2020 2019 Mio. EUR Mio. EUR % Zinsüberschuss 128 134 -4 Risikovorsorge 61 27 126 Provisionsüberschuss 57 54 6 Abgangsergebnis 3 15 -80 Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl -4 5 -180 Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 2 -3 -167 Ergebnis aus at equity bewerteten 0 0 0 Unternehmen Verwaltungsaufwand 114 114 0 Sonstiges betriebliches Ergebnis 0 0 0 Betriebsergebnis 11 64 -83 Ertragsteuern 10 24 -58 Konzernergebnis 1 40 -98 Nicht beherrschenden Anteilen 1 1 0 zurechenbares Konzernergebnis Eigentümern der Aareal Bank AG 0 39 -100 zurechenbares Konzernergebnis Ergebnis je Aktie (EpS) Eigentümern der Aareal Bank AG 0 39 -100 zurechenbares Konzernergebnis 1) davon Stammaktionären zugeordnet -4 35 -111 davon AT1-Investoren zugeordnet 4 4 Ergebnis je Stammaktie (in EUR) 2) -0,05 0,60 -108 Ergebnis je AT1-Anteil (in EUR) 3) 0,04 0,04 1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe. 2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie. 3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile bezogen auf 3 EUR (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
Segmentergebnisse für die ersten neun Monate 2020 (nach IFRS)
Stru- Con- Aareon Konso- Aa- ktu- sul- lidie- re- rier- tin- rung / al te g / Über- Ban- Immo- Die- lei- k bili- nst- tung Kon- enfi- lei- zer- nan- stu- n zie- nge- run- n gen Ban- k 01.0- 01.01.- 01.- 01.01.- 01.01.- 01.- 01.01.- 01.- 01.- 01.01.- 1.- - 01.- - - 01.- - 01.- 01.- - 30.0- 30.09. - 30.09. 30.09. - 30.09. - - 30.09. 9. 2019 30.- 2019 2020 30.- 2020 30.- 30.- 2019 2020 09. 09. 09. 09. 202- 201- 201- 202- 0 9 9 0 Mio- . EUR Zin- 345 414 29 -10 -1 -1 0 0 373 403 sü- ber- sch- uss Ri- 167 55 0 0 167 55 si- ko- vor- sor- ge Pro- 4 6 18 17 155 150 -9 -9 168 164 vi- si- ons- übe- rsc- hus- s Ab- 19 42 19 42 gan- gs- er- geb- nis Er- -11 5 0 0 -11 5 geb- nis aus Fin- anz- in- str- um- en- ten fv- pl Er- 4 -4 4 -4 geb- nis aus Si- che- run- gs- zu- sam- men- hän- gen Er- 0 0 0 0 geb- nis aus at equ- ity be- wer- te- ten Un- ter- neh- men Ver- 173 195 50 57 138 127 -9 -9 352 370 wal- tun- gs- auf- wan- d Son- -11 0 0 -1 1 2 0 0 -10 1 sti- ges be- tri- eb- li- che- s Er- geb- nis Be- 10 213 -3 -51 17 24 0 0 24 186 tri- ebs- er- geb- nis Er- 4 74 -2 -17 5 8 7 65 tra- gst- eu- ern Kon- 6 139 -1 -34 12 16 0 0 17 121 zer- ner- geb- nis Nic- 0 0 0 0 2 2 2 2 ht be- her- rsc- hen- den An- tei- len zu- re- che- nba- res Kon- zer- ner- geb- nis Ei- 6 139 -1 -34 10 14 0 0 15 119 gen- tü- mer- n der Aa- re- al Ban- k AG zu- re- che- nba- res Kon- zer- ner- geb- nis
Al- 1.81- 1.895 194 194 42 42 450 352 2.5- 2.483 lo- 7 03 kie- rte- s Ei- gen- ka- pi- tal 1) RoE -0,5 13,8 -1,- -34,8 47,0 69,- 0,3 9,0 vor 8 5 Ste- uer- n (%) 2) 3) 1) Im Hinblick auf die Steuerung wurde die Berechnung des allokierten Eigenkapitals für alle Segmente auf die regulatorische Sichtweise umgestellt. Das bilanzielle Eigenkapital weicht hiervon ab. Das bilanzielle Eigenkapital der Aareon beträgt 195 Mio. EUR. In der Berechnung des allokierten Eigenkapitals des Konzerns werden nunmehr auch die Anderen Rücklagen einbezogen. Damit ändert sich auch der RoE vor Steuern. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 2) Auf das Jahr hochgerechnet 3) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe. Segmentergebnisse des dritten Quartals 2020 (nach IFRS)
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12.11.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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