FRIWO AG: Hoher Auftragsbestand nach neun Monaten setzt positives Signal für Wachstum im kommenden Jahr

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11.11.2021 / 10:01 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Hoher Auftragsbestand nach neun Monaten setzt positives Signal für Wachstum im kommenden Jahr

- Auftragsbestand des Systemanbieters intelligenter Stromversorgungs- und Antriebslösungen mit 75,9 Mio. Euro um 68 Prozent über dem Vorjahreswert

- Drittes Quartal geprägt von den Auswirkungen des Corona-Lockdowns am Produktionsstandort Vietnam und von anhaltenden Belastungen durch höhere Material- und Frachtkosten

- Konzernumsatz nach neun Monaten um 1,4 Prozent unter Vorjahr, EBIT bei -4,9 Mio. Euro

- Neue Prognose für das Gesamtjahr 2021

Ostbevern, 11. November 2021 - Eine sehr gute Auftragslage setzt bei FRIWO die Signale auf Wachstum im kommenden Jahr. In den ersten neun Monaten 2021 verzeichnete der internationale Hersteller von Power Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen einen Auftragseingang von 102,0 Mio. Euro, eine Steigerung von 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (79,0 Mio. Euro). Der Auftragsbestand zum 30. September 2021 lag sogar um 68 Prozent über dem Wert zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Die erfreuliche Auftragslage ist auf eine gute Nachfrage in allen vier Produktbereichen Tools (Werkzeuge), Industrie, Medizin und E-Mobility sowie auf das Hochlaufen von Neuprojekten zurückzuführen.

Allerdings stand das dritte Quartal ganz im Zeichen von erheblichen, Corona-bedingten Beeinträchtigungen am eigenen Produktionsstandort nahe Ho Chi Minh Stadt in Vietnam. Von Mitte Juli bis Ende September führte der landesweite Lockdown in dem asiatischen Land zu Produktionsunterbrechungen oder -drosselungen, so dass Aufträge nicht oder nicht termingemäß abgearbeitet werden konnten. So lag die Produktion in diesem Zeitraum nur zwischen 30 bis 40 Prozent der maximalen Kapazität. Der Hochlauf der Produktion nach Beendigung des Lockdowns ab Oktober verlief zudem langsamer als erwartet. Dabei belasten weiterhin die weltweiten Lieferengpässe für elektronische Komponenten, die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise sowie begrenzte Fracht- und Logistikkapazitäten die Geschäftsentwicklung des Konzerns.

Wesentliche Konzern-Kennzahlen

- Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten dieses Jahres 69,3 Mio. Euro und lag damit um 1,4 Prozent unter dem Wert im gleichen Vorjahreszeitraum (70,2 Mio. Euro). Die Corona-bedingten Verzögerungen in der Produktion führten im dritten Quartal zu einem Umsatzminus von 17,4 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2020.

- Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich nach neun Monaten auf -4,9 Mio. Euro nach -3,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Neben den signifikanten Preissteigerungen bei Material und Logistik fielen auch Mehrkosten in Vietnam an, um die Produktion zumindest teilweise im Lockdown aufrechtzuerhalten.

- FRIWO weist von Januar bis September 2021 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von -6,3 Mio. Euro aus (9 Monate 2020: -3,5 Mio. Euro). Der Vorjahreswert beinhaltete einen positiven Steuereffekt von 1,4 Mio. Euro.

- Das Konzern-Eigenkapital belief sich zum Stichtag 30. September 2021 auf -1,0 Mio. Euro nach 4,8 Mio. Euro per 31. Dezember 2020. Der Vorstand prüft derzeit verschiedene Optionen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021 Mit dem Ende des Lockdowns in Vietnam begann der Wiederhochlauf der Produktion. Um die Produktionsbasis zu flexibilisieren und den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten, hat FRIWO Vereinbarungen mit Auftragsfertigern in China und Indien geschlossen, die noch im vierten Quartal erste Mengen liefern werden. Dennoch wird es nicht möglich sein, alle Kundenaufträge für das Jahr 2021 noch bis zum Jahresende auszuliefern.

Vor dem Hintergrund der wieder anziehenden Produktion und der lebhaften Nachfrage gibt der Vorstand eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2021 ab, nachdem die ursprüngliche Prognose am 4. August ausgesetzt wurde. Er geht für 2021 von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 100 Mio. Euro und von einem negativen Konzern-EBIT im mittleren einstelligen Millionenbereich aus. Für das kommende Jahr rechnet FRIWO auf Basis der guten Auftragslage wieder mit einem Umsatzwachstum und einer positiven Ertragslage. Diese Einschätzungen setzen voraus, dass keine wesentlichen Verschlechterungen der Rahmenbedingungen eintreten, insbesondere mit Blick auf die weitere Entwicklung der COVID-19-Pandemie und die weltweite Material- und Logistikverknappung.

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender (CEO) der FRIWO AG: "Die vergangenen Monate waren für unser Unternehmen nochmals ein großer Kraftakt, den wir dank des großen Einsatzes unserer Kolleginnen und Kollegen den Umständen entsprechend gut gemeistert haben. In den nächsten Quartalen wollen wir - auf der Basis einer sich stark erhöhenden Produktionskapazität und einer lebhaften Nachfrage nach FRIWO-Produkten - die Umsatz- und Ertragslage deutlich verbessern. Vor diesem Hintergrund schauen wir optimistisch ins kommende Geschäftsjahr."

Weitere Informationen: Investor Relations FRIWO AG ir@friwo.com

Medienkontakt: Frank Elsner Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH Tel.: +49 54 04 91 92 0 office@elsner-kommunikation.de

Über FRIWO: Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte FRIWO AG mit Stammsitz in Ostbevern / Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten, Akkupacks und Netzteilen. Zudem fungiert das Unternehmen als Systemanbieter und liefert digital steuerbare Antriebslösungen aus einer Hand. Die Produktpalette umfasst dabei alle Komponenten, die für einen modernen elektrischen Antriebsstrang benötigt werden: Vom Display über die Motorsteuerung bis hin zu Batterie, Ladegerät und Steuerungssoftware. Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC GmbH & Co. KG, München.

Der FRIWO-Konzern auf einen Blick

in Mio. Euro 1-9/2021 1-9/2020 Umsatz 69,3 70,2

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -4,9 -3,9 EBIT-Umsatzrendite in Prozent -7,0 -5,5

Ergebnis vor Ertragsteuern (PBT) -6,4 -4,9

Ergebnis nach Steuern -6,3 -3,5

Ergebnis je Aktie in Euro -0,82 -0,46

Investitionen 1,4 1,7

30.09.2021 31.12.2020 Bilanzsumme 72,3 61,3 Eigenkapital -1,0 4,8 Eigenkapitalquote in Prozent -1,4 7,7

Mitarbeiter (Stichtag) 2.218 2.608

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Quelle: dpa-Afx