La Française Group: Das Ende der lockeren Geldpolitik - ein Ausblick
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23.02.2022 / 08:40 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Das Ende der lockeren Geldpolitik - ein Ausblick
von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM
Die Inflation ist nach wie vor das größte Problem für die Rentenmärkte, denn die Teuerung lag seit Januar sowohl in Europa als auch in den USA erneut über den Erwartungen: jenseits des Atlantiks bei 7,5 % und in der Eurozone bei 5,1 %. Das führte sowohl bei der FED als auch bei der EZB zu einem Kurswechsel. Das Argument einer vorübergehenden Inflation scheint für die Zentralbanker nur noch schwer vertretbar zu sein, vor allem wenn das Thema angesichts des starken Anstiegs der Benzin- und Lebensmittelpreise immer mehr zum Politikum wird.
Alle Wirtschaftsexperten haben seit vielen Monaten große Schwierigkeiten, die Entwicklung der Inflation vorherzusagen, und diese Ungewissheit über die künftige Preisentwicklung wird wohl auch in nächster Zeit nicht verschwinden. Nach diesem Schock, der vor allem auf das Angebotsprobleme zurückzuführen ist, haben die Zentralbanken keine andere Wahl, als zu versuchen, die Nachfrage zu bremsen, indem sie die finanziellen Bedingungen weniger akkommodierend gestalten. Dies führt wiederum zu einem starken Anstieg der Volatilität aller Finanzanlagen.
Folglich sind die Erwartungen für Zinserhöhungen seit Jahresbeginn stark gestiegen: In den USA rechneten die Märkte mit Zinserhöhungen von etwa 100 Basispunkten im Jahr 2022. Diese Erwartungen sind nun auf 200 Basispunkte gestiegen, also ein viel schnelleres Tempo was deutlich höher ist als während als während des letzten Zinserhöhungszyklus. Analog dazu wird nun auch von der EZB eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte erwartet, wohingegen zu Jahresbeginn keine Anhebung erwartet wurde.
Gleichzeitig fahren die Zentralbanken auch ihre Programme zur quantitativen Lockerung schneller als erwartet zurück, um die Inflationsspirale zu bremsen.
Wie weit können die Zentralbanken gehen, ohne das Wachstum zu gefährden? Diese Frage muss noch beantwortet werden. Wir haben den Eindruck, dass sich die kombinierten Auswirkungen von weniger akkommodierenden Finanzmarktbedingungen und steigenden Preisen ohne signifikante haushaltspolitische Unterstützung rasch auf die Endverbrauchernachfrage auswirken wird. Diese Gemengelage könnte die Zentralbanken möglicherweise dazu "zwingen" entweder den Preisanstieg zu bekämpfen oder ein zufriedenstellendes Wachstum beizubehalten.
Vor diesem Hintergrund dürften die Spreads der Peripherieländer weiterhin unter Druck bleiben. Wir halten es auch für wahrscheinlich, dass sich das kurze Ende der amerikanischen und europäischen Kurven weiter verengen wird, solange das Wachstum (und damit der Konsum) stabil bleibt.
Über La Française
Ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen sind Möglichkeiten, die Zukunft neu zu denken. Künftiges Wachstum und Leistung werden an neu identifizierten Einflüssen anknüpfen. Die vorausschauende Investmentstrategie des Managements der La Française Gruppe baut auf dieser Überzeugung auf.
La Française hat ein Multi-Boutique-Modell entwickelt, um institutionelle und private Kunden in Frankreich und im Ausland zu bedienen, das sich auf zwei Geschäftsbereiche konzentriert: Finanz- und Immobilienanlagen.
La Française ist sich der Bedeutung der umfassenden Veränderungen in unserer zunehmend digitalen und vernetzten Welt bewusst. Die aus diesem Grund geschaffene Innovationsplattform führt die neuen Tätigkeiten zusammen, die als Schlüsselunternehmungen von morgen identifiziert wurden.
La Française verwaltet ein Vermögen von 55 Mrd. Euro (Stand 31.12.2021) und hat Niederlassungen in Paris, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Madrid, Mailand und Seoul.
La Française ist eine Tochtergesellschaft der Caisse Régionale de Crédit Mutuel Nord Europe (CMNE). Die Groupe Crédit Mutuel verfügt über A, stabiler Ausblick/A-1 S&P lang- und kurzfristigen Ratings (Juni 2021).
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Quelle: dpa-Afx