ProCredit Gruppe: Deutliche Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr 2021 bei weiterhin starkem Wachstum
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12.08.2021 / 06:59 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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ProCredit Gruppe: Deutliche Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr 2021 bei weiterhin starkem Wachstum
- Wachstum der Kundenkredite um 7,7 % und der Kundeneinlagen um 2,5 %
- Ergebnisanstieg von 68 %; Konzernergebnis von 36,4 Mio. EUR entspricht einer Eigenkapitalrendite von 9,1 %
- Rückgang der Risikoaufwendungen führt zu annualisierten Risikokosten von 10 Basispunkten bei verbesserter Portfolioqualität
- Anstieg im Zinsüberschuss resultiert in deutlicher Verbesserung des Kosten-Ertrags-Verhältnisses auf 64,4 %
- Vorstand hebt, wie im Juli kommuniziert, die Prognose für die Eigenkapitalrendite in 2021 an auf 8,0 % bis 9,5 %
- Erster virtueller Capital Markets Day am 12. Oktober 2021
Frankfurt am Main, 12. August 2021 - Die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe berichtet starke Ergebnisse für das erste Halbjahr 2021. Das Wachstum des Kundenkreditportfolios fiel mit 402 Mio. EUR bzw. 7,7 % wie auch in den Vorjahren gewohnt stark aus (H1 2020: +255 Mio. EUR bzw. 5,3 %). Das Konzernergebnis erhöhte sich um 68 % auf 36,4 Mio. EUR (H1 2020: 21,7 Mio. EUR) und entspricht einer deutlich verbesserten Eigenkapitalrendite von 9,1 % (H1 2020: 5,5 %). Auf Basis der guten Finanzergebnisse des ersten Halbjahres hat der Vorstand am 23. Juli 2021 seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021 für die Eigenkapitalrendite auf 8,0 % - 9,5 % angehoben (zuvor 6,0 % - 7,5 %).
Das Management der ProCredit bewertet die Halbjahresergebnisse und die Aussichten für die Gruppe positiv: "Wir sind mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden und erkennen dabei besonders an, wie gut es unseren Kollegen und Kolleginnen gelungen ist, unsere Geschäftsstrategie unter sehr schwierigen Marktbedingungen weiter voranzutreiben. Unsere Stärken liegen weiterhin in den engen Beziehungen, die wir zu sorgfältig ausgewählten Kunden pflegen, in unserer Fähigkeit, Kreditrisiken effektiv zu managen, und in unseren hochgradig digitalisierten Geschäftsprozessen. Jetzt, da wir anfangen aus der COVID-19-Pandemie aufzutauchen, blicken unsere KMU-Kunden, die so wichtig für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung sind, mit wachsender Zuversicht in die Zukunft. Wir glauben, dass die ProCredit Banken eine zentrale Rolle dabei spielen können, diesen Kunden weiteren Erfolg zu ermöglichen. Dies bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass unser nachhaltiger Geschäftsansatz, der nicht auf der in unseren Märkten derzeit dominierenden aggressiven Vergabe von Konsumentenkrediten beruht, der richtige Weg ist, um einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklung dieser Schwellenländer und Gesellschaften zu leisten und dabei nachhaltig Erträge für die ProCredit Gruppe zu generieren."
Das Portfoliowachstum der ProCredit Gruppe von 402 Mio. EUR bzw. 7,7 % übertraf die bereits guten Wachstumszahlen des Vorjahres deutlich (H1 2020: +255 Mio. EUR bzw. 5,3 %). Alle ProCredit Banken verzeichneten gute Wachstumsraten von mindestens 4,5 %. Zum 30. Juni 2021 belief sich das grüne Kreditportfolio auf 1,1 Mrd. EUR (31. Dezember 2020: 1,0 Mrd. EUR), was einem Anteil am Gesamtportfolio von 19,1 % entspricht. Besonders dynamisch entwickelten sich dabei weiterhin die Finanzierungen im Bereich der erneuerbaren Energien.
Die Kundeneinlagen zeigten im ersten Halbjahr 2021 ebenfalls ein gutes Wachstum. Ihr Anstieg lag mit 123 Mio. EUR bzw. 2,5 % im Bereich des Vorjahreswachstums (H1 2020: +113 Mio. EUR bzw. +2,6 %). Der Zuwachs der Depositen setzte sich schwerpunktmäßig aus Sicht- und Tagesgeldeinlagen zusammen und ist insbesondere auf unser Direktbankgeschäft mit Privatkunden zurückzuführen.
Geringe Risikokosten und steigende Erträge treiben Ergebnisverbesserung
Das Konzernergebnis von 36,4 Mio. EUR entspricht einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserten Eigenkapitalrendite von 9,1 % (H1 2020: 21,7 Mio. EUR bzw. 5,5 %). Der Ergebnisanstieg von 68 % resultiert einerseits aus geringeren Risikokosten und andererseits aus einem Anstieg der operativen Erträge um 5,0 Mio. EUR. Dank einer erneut weitestgehend stabilen Kostenbasis verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis weiter auf 64,4 % (H1 2020: 66,5 %).
Die Portfolioqualität verbesserte sich über das erste Halbjahr 2021 leicht gegenüber dem Jahresende 2020. Der Anteil notleidender Kredite sank zum 30. Juni 2021 auf 2,5 % (31. Dezember 2020: 2,6 %), während sich der Anteil der Kredite in Stufe 2 um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 % reduzierte. Darüber hinaus erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr auch die Rückführungen aus abgeschriebenen Krediten. Diese positiven Entwicklungen begünstigten einen deutlichen Rückgang der Aufwendungen für die Kreditrisikovorsorge von 13,0 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR gegenüber der Vorjahresperiode (H1 2020: 15,7 Mio. EUR). Die annualisierten Risikokosten betrugen 10 Basispunkte (H1 2020: 64 Basispunkte).
Der Zinsüberschuss lag mit 103,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 99,9 Mio. EUR, was in erster Linie auf das starke Geschäftswachstum und sich stabilisierende Margen in allen Banken der ProCredit Gruppe zurückzuführen ist. Die Nettozinsmarge verringerte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkt auf 2,8 %. Sie erhöhte sich allerdings gegenüber dem ersten Quartal 2021 um 0,2 Prozentpunkte. Dieser Anstieg der Nettozinsmarge im zweiten Quartal 2021 begünstigte eine deutliche Zunahme im Zinsüberschuss von 4,6 Mio. EUR bzw. 8,5 % gegenüber dem ersten Quartal. Der Provisionsüberschuss lag mit 24,1 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (H1 2020: 22,6 Mio. EUR).
Das Skalierungspotenzial für das Geschäft der ProCredit Gruppe wird weiter durch die stabile Kostenstruktur bei gleichzeitigem stetigen Geschäftswachstum unterstrichen. Die Personal- und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr nur leicht um 0,5 Mio. EUR auf 83,3 Mio. EUR. Dabei stiegen die Personalkosten um 2,2 %, während der administrative Aufwand leicht zurückging.
Vorstand hebt Prognose für die Eigenkapitalrendite an
Auf Basis der positiven Entwicklungen im ersten Halbjahr und einer weiterhin vorsichtigen, aber zunehmend optimistischeren Erwartungshaltung für das zweite Halbjahr 2021 hob der Vorstand am 23. Juli 2021 wie bereits kommuniziert seine Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2021 an. Für das Geschäftsjahr 2021 wird nun eine erhöhte Eigenkapitalrendite von 8,0 % bis 9,5 % (vorher 6,0 % bis 7,5 %) prognostiziert, bei im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 deutlich reduzierten Risikokosten und einem Kosten-Ertrags-Verhältnis von ca. 65 %. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis würde somit am unteren Ende des im Geschäftsbericht 2020 für das Jahr 2021 prognostizierten Korridors von 65 % bis 68 % liegen. Das Wachstum des Kundenkreditportfolios wird weiterhin bei ca. 10 % erwartet. Hierbei sind wesentliche Währungseffekte nicht berücksichtigt.
Kapitalausstattung weiterhin komfortabel
Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 30. Juni 2021 mit 13,7 % über dem Niveau vom Jahresende 2020 (31. Dezember 2020: 13,3 %). Das Konzernergebnis des zweiten Halbjahres 2020 ist dem Kernkapital bereits angerechnet, das Ergebnis aus dem ersten Halbjahr 2021 dagegen noch nicht. Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2021 wird dem Kernkapital zum dritten Quartal 2021 angerechnet. Die Verschuldungsquote liegt mit 9,3% deutlich über dem Mittel des Bankensektors.
Die für das vierte Quartal avisierte Dividendenzahlung von 0,35 EUR je Aktie bzw. 20,6 Mio. EUR ist bereits vollständig vom Kernkapital abgezogen.
Aufgrund der verbesserten Ertragslage hat der Vorstand auch seine Prognose für die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) angehoben. So wird zum Ende des Geschäftsjahres 2021 nun ein Niveau von über 13 % erwartet (zuvor ca. 13 %).
Virtueller Capital Markets Day der ProCredit Gruppe am 12. Oktober 2021
Am 12. Oktober 2021 um 14.00 Uhr (MESZ) wird der erste Capital Markets Day der ProCredit Gruppe stattfinden. Die Veranstaltung wird als virtuelles Event ausgestaltet und soll interessierten Analysten und Investoren vertiefte Einblicke in das Geschäftsmodell der ProCredit Gruppe liefern. Weitere Informationen zum Capital Markets Day 2021 werden in den nächsten Wochen auf der Website der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations verfügbar sein.
Der Halbjahresbericht 2021 der ProCredit Gruppe steht ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ zur Verfügung.
Kontakt: Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138, E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com
Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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Quelle: dpa-Afx