Ringmetall bekräftigt Jahresziele nach gutem zweitem Quartal
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06.08.2020 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ringmetall bekräftigt Jahresziele nach gutem zweitem Quartal
- Konzernumsatz steigt um 1,1 Prozent auf 62,4 Mio. EUR - EBITDA um 11,4 Prozent auf 6,4 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von 10,1 Prozent verbessert - Nach von Pandemie gezeichnetem zweiten Quartal spürbar verbesserte Auftragslage seit Juli
München, 6. August 2020 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, hat die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie im zweiten Quartal sehr gut gemeistert. Auf Basis vorläufiger Zahlen zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020 ist das Unternehmen trotz angespanntem wirtschaftlichem Umfeld weiter gewachsen und konnte seine Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern.
Der Konzernumsatz stieg demnach um 1,1 Prozent auf 62,4 Mio. EUR (H1 2019: 61,8 Mio. EUR). Das Umsatzwachstum war im Wesentlichen von Akquisitionseffekten der zum 1. Juli 2019 erstmals konsolidierten Tochtergesellschaft Tesseraux sowie der zum 31. Dezember 2019 erstmals konsolidierten Geschäftsaktivitäten der Sorini Ring Manufacturing Inc. geprägt. Gleichzeitig wirkten sich jedoch rückläufige Stahlpreise sowie die rein organischen Geschäftsentwicklung leicht gegenläufig aus. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs überproportional um 11,4 Prozent auf 6,4 Mio. Euro (H1 2019: 5,7 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge im Verhältnis zur Gesamtleistung erhöhte sich entsprechend und lag mit 10,1 Prozent wieder im zweistelligen Bereich. Ergebnisseitig wirkte sich vor allem ein überaus eng am Tagesgeschäft ausgerichtetes Kostenmanagement prägend aus. Infolge eines deutlich reduzierten Anteils an Zeitarbeitskräften ließen sich die Personalkosten im Verlauf der COVID-19-Pandemie deutlich reduzieren, ohne personelle Einschnitte in der Stammbelegschaft vornehmen zu müssen. Ebenso musste nur in zeitlich äußerst begrenztem Ausmaß und regional sehr selektiv auf das Mittel der Kurzarbeit zurückgegriffen werden.
"Es steht außer Frage, dass auch für uns das zweite Quartal keine leichte Zeit war und wir härter als gewöhnlich für unseren Erfolg arbeiten mussten", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "In dieser Krise zeigt sich jedoch sehr prägnant, dass unsere Geschäftsentwicklung inzwischen weitaus weniger zyklisch verläuft als noch in früheren Jahren und wir weiterhin überaus cashflow-stark sind. Während die Nachfrage nach unseren Produkten endkundenseitig durchaus negativ von Industrien beeinflusst wurde, die beispielsweise eng mit dem Automobilsektor korrelieren, stieg im Gegenzug die Nachfrage seitens Endkunden aus der Konsumgüterindustrie und der pharmazeutischen Industrie. Überdies wirkt sich die gestiegene Bedeutung der Lebensmittelindustrie als Abnehmer von Inlinern inzwischen deutlich nivellierend auf Nachfrageschwankungen anderer Industrien aus."
Bei separater Betrachtung der Effekte aus Stahlpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich im ersten Halbjahr 2020 folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze:
Industrial Packaging - Effekt der Stahlpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: - 5,3 Prozent - Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: + 12,0 Prozent - Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -4,1 Prozent
Industrial Handling - Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -12,3 Prozent
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020 stellen sich auf vorläufiger Basis wie folgt dar:
in TEUR H1 2020(e) H1 2019 [abs.] [%] Konzernumsatz 62,4 61,8 0,6 1,1 Gesamtleistung (GL) 63,1 62,5 0,6 1,1 Rohertrag * 30,5 28,5 2,0 7,0 Bruttomarge auf GL 48,3 % 45,6 % EBITDA 6,4 5,7 0,7 11,4 EBITDA-Marge auf GL 10,1 % 9,2 % EBIT 3,3 3,5 -0,2 -5,5 EBIT-Marge auf GL 5,2 % 5,6 % *Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen; bezogene Leistungen H1 2019 um Aufwendungen für Leiharbeiter reduziert (1,8 Mio. EUR), da der Ausweis mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 im Personalaufwand erfolgt
Der Segmentumsatz im Bereich Industrial Packaging erhöhte sich unter Berücksichtigung der vorgenannten Einflussfaktoren um 2,6 Prozent auf 57,1 Mio. EUR (H1 2019: 55,6 Mio. EUR). Das Segment-EBITDA lag mit 7,2 Mio. EUR 13,0 Prozent über Vorjahr (H1 2019: 6,4 Mio. EUR). Neben dem bereits erwähnten konsequenten Personalkostenmanagement gelang es überdies, die Materialaufwandsquote infolge eines verringerten Produktionsausschusses zu verbessern, was sich positiv auf die Ergebnisentwicklung des Geschäftsbereichs auswirkte. Der stetig steigende Umsatzanteil der Produktkategorie Inliner auf inzwischen rund 18 Prozent des Segmentumsatzes bewirkte zudem eine spürbar geringere konjunkturelle Sensitivität der Auftragslage. Ferner zeigten sich bereits erste positive Ergebniseffekte aus der Integration der 2019 getätigten Zukäufe in den Konzernverbund, die mit einer Optimierung von Unternehmensstrukturen einherging.
Im Geschäftsbereich Industrial Handling zeigten sich die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie spürbarer in einer reduzierten Auftragslage. Die Umsätze mit einem Großkunden aus der Flurförderzeugbranche blieben folglich weiterhin hinter den Erwartungen zurück. Kostenseitig gelang es jedoch auch in diesem Segment, die Personalkosten der Auftragslage entsprechend anzupassen und so das Ausmaß der negativen Auswirkungen einzudämmen. Der Umsatz des Geschäftsbereichs reduzierte sich um 12,3 Prozent auf 5,4 Mio. EUR (H1 2019: 6,1 Mio. EUR) bei einem Segment-EBITDA von 0,2 Mio. EUR (H1 2019: 0,8 Mio. EUR).
Nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal sämtliche akquisitionsbezogenen Verhandlungen vorübergehend ausgesetzt hatte, hat der Vorstand diesbezügliche Gespräche mit Beginn des dritten Quartals innerhalb Europas wieder aufgenommen. Das Marktumfeld zeigt sich wieder zunehmend attraktiv für M&A-Tätigkeiten und auch die eigenen Refinanzierungsmöglichkeiten bewertet der Vorstand als unverändert sehr gut.
Aufgrund der insgesamt weiterhin im Plan befindlichen Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und der sich aktuell weiter aufhellenden Auftragslage für die zweite Jahreshälfte, bekräftigt der Vorstand seine Prognose für die Unternehmensentwicklung im Gesamtjahr 2020. Dementsprechend wird unverändert ein Konzernumsatz in Höhe von 125 bis 135 Mio. Euro sowie ein EBITDA in Höhe von 11 bis 13 Mio. EUR antizipiert.
Weitere Einzelheiten zu den vorläufigen Halbjahreszahlen 2020 wird der Vorstand heute um 11:00 Uhr MEZ im Rahmen einer Zoom Video Conference für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec ( brabec@ringmetall.de). Den vollständigen Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2020 wird das Unternehmen wie geplant am 17. September 2020 veröffentlichen. Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt: Ingo Middelmenne Investor Relations Ringmetall AG Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12 Mobil: +49 (0 )174 90 911 90 E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 120 Millionen Euro im Jahr.
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Quelle: dpa-Afx