Ringmetall knüpft im dritten Quartal im Kerngeschäft wieder an Vorkrisenniveau an und weitet Margen aus

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05.11.2020 / 07:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ringmetall knüpft im dritten Quartal im Kerngeschäft wieder an Vorkrisenniveau an und weitet Margen aus

- Konzernumsatz der ersten neun Monate mit 89,9 Mio. EUR stahlpreisbedingt leicht rückläufig - EBITDA steigt deutlich um 8,3 Prozent auf 9,0 Mio. EUR, EBITDA-Marge auf 10,0 Prozent verbessert - Auftragslage für weiteren Jahresverlauf von durchweg positiven Tendenzen geprägt - Umsatzprognose stahlpreisbedingt konkretisiert, Ergebnisprognose bekräftigt

München, 5. November 2020 - Ringmetall (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, entwickelt sich im Kerngeschäft trotz des von COVID-19 geprägten Wirtschaftsumfelds wieder zunehmend besser und knüpft mit dem Geschäftsverlauf im dritten Quartal bereits wieder an die Niveaus vor der Pandemie an. Zwar wiegt die Unternehmensentwicklung noch nicht den Umsatzrückstand des ersten Halbjahres auf das Vorjahr auf. Jedoch zeigen sich auch für das Jahresendgeschäft zunehmend positive Tendenzen in der Auftragslage.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres summierte sich der Konzernumsatz auf 89,9 Mio. EUR, was einem Rückgang von 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht (9M 2019: 92,0 Mio. EUR). Gegenwind erhielt die Umsatzsatzentwicklung von deutlich rückläufigen Stahlpreisen, die in Summe schwerer wogen als der akquisitionsbedingte Umsatzzuwachs beziehungsweise die sich wieder positiver entwickelnde organische Geschäftsentwicklung. Das weiterhin konsequent betriebene Kostenmanagement, aber auch spürbare Effizienzsteigerungen in der Spannringproduktion führten jedoch gleichzeitig zu einem um 8,3 Prozent auf 9,0 Mio. EUR gestiegenen Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA). Die EBITDA-Marge im Verhältnis zur Gesamtleistung erholte sich folglich deutlich auf 10,0 Prozent, nach 8,9 Prozent im Vorjahr.

"Unser Kerngeschäft hat sich trotz Corona auf breiter Front erholt", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "Wir spüren deutlich, dass der Lagerbestandsabbau, den wir in den Sommermonaten bei unseren Endkunden beobachten konnten, zum Ende kommt und sich die Nachfrage wieder normalisiert und verstetigt. Für den restlichen Jahresverlauf sind wir trotz zweiter Pandemiewelle grundsätzlich positiv gestimmt."

Bei separater Betrachtung der Effekte aus Stahlpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum der ersten neun Monate 2020 zeigten sich folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze: Industrial Packaging - Effekt der Stahlpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: -7,1 Prozent - Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +9,0 Prozent - Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: - 3,0 Prozent Industrial Handling - Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -15,3 Prozent

Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2020 stellen sich auf vorläufiger Basis wie folgt dar:

IFRS, in Mio. EUR 9M 2020 9M 2019 [abs.] [%] Konzernumsatz 89,9 92,0 -2,1 -2,3% Gesamtleistung (GL) 89,9 92,7 -2,8 -3,1% Rohertrag* 43,8 43,1 0,7 1,7% Rohertragsmarge auf GL 48,8% 46,5% EBITDA 9,0 8,3 0,7 8,3% EBITDA-Marge auf GL 10,0% 8,9% EBIT 4,3 4,6 -0,3 6,9% EBIT-Marge auf GL 4,8% 5,0% *Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen; bezogene Leistungen H1 2019 um Aufwendungen für Leiharbeiter reduziert (1,8 Mio. EUR), da der Ausweis mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 im Personalaufwand erfolgt

Im Segment Industrial Packaging zeigten sich die Umsatzerlöse stahlpreisbedingt mit 82,5 Mio. EUR leicht rückläufig (9M 2019: 83,3 Mio. EUR). Während das Geschäft mit Fassverschlusssystemen wieder an Dynamik gewinnen konnte, zeigte sich im Bereich der Inliner eine deutlichere pandemiebedingte Schwächephase. Im dritten Quartal entwickelte sich insbesondere der Umsatz im Produktbereich der Biertank-Inliner deutlich rückläufig und von einer verhaltenen Nachfrage seitens Gastronomie und Hotellerie geprägt. Der veränderte Produktmix führte folglich zu einer reduzierten Marge im Produktbereich Inliner. Der durchweg positive Geschäftsverlauf im Produktbereich Fassverschlusssysteme sowie das konsequente Kostenmanagement im Gesamtsegment führten dennoch zu einer spürbaren Verbesserung der Ergebnissituation. Das Segment-EBITDA stieg um 11,6 Prozent auf 10,4 Mio. EUR (9M 2019: 9,3 Mio. EUR), was einer EBITDA-Marge von 12,6 Prozent entspricht (9M 2019: 11,2 %).

Das Segment Industrial Handling war weiterhin deutlich negativ von der verhaltenen Nachfrage aus der Flurförderzeugbranche beeinflusst. Der Segmentumsatz war um 15,3 Prozent auf 7,4 Mio. EUR rückläufig (9M 2019: 8,8 Mio. EUR), bei einem Segment-EBITDA von 0,2 Mio. EUR (9M 2019: 0,8 Mio. EUR). Gleichzeitig zeigt sich jedoch ein deutlich aufhellendes Gesamtbild für den Geschäftsverlauf im vierten Quartal. Wichtige Großkunden der Flurförderzeugbranche blicken wieder positiver in die Zukunft, was sich in einer steigenden Nachfragesituation niederschlägt.

"Wir werden 2020 in Anbetracht der Umstände recht ordentlich abschließen können. Die stark gefallenen Stahlpreise, die explizit auch in unserem Ausblick als konstant angenommen wurden, führen nun jedoch zu einer zwangsläufigen Anpassung unserer Umsatzprognose", fasst Vorstand Christoph Petri zusammen. "Mit unserer Ergebnisprognose fühlen wir uns dagegen nach wie vor sehr wohl und auch unser Cashflow entwickelt sich erneut ausgezeichnet. Unser Operativer Cashflow dürfte im Gesamtjahr entsprechend bei rund 10 Mio. EUR liegen."

Wie bereits in der Halbjahresberichterstattung skizziert, geht der Vorstand der Ringmetall AG aufgrund der deutlich rückläufigen Stahlpreise für das Gesamtjahr von einem Konzernumsatz unterhalb der bisherigen Prognose aus. Statt der erwarteten 125 bis 135 Millionen EUR, wird nun eine Bandbreite von 115 bis 120 Mio. EUR als realistisch erachtet. Die Prognose des EBITDA wird dagegen bekräftigt und unverändert ein Wert zwischen 11 und 13 Mio. EUR erwartet.

Weitere Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2020 wird der Vorstand heute um 11:00 Uhr MEZ im Rahmen einer Zoom Video Conference für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec ( brabec@ringmetall.de). Weitere Informationen zur Ringmetall AG und ihren verbundenen Tochterunternehmen stehen unter www.ringmetall.de zur Verfügung.

Kontakt: Ingo Middelmenne Investor Relations Ringmetall AG Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12 Mobil: +49 (0 )174 90 911 90 E-Mail: middelmenne@ringmetall.de

Über die Ringmetall Gruppe

Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro im Jahr.

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Quelle: dpa-Afx