Sto SE & Co. KGaA: Konzern-Umsatz steigt in den ersten neun Monaten hauptsächlich durch Erstkonsolidierungseffekte um 1,4 % auf 1.083,3 Mio. EUR
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19.11.2020 / 10:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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P R E S S E I N F O R M A T I O N der Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen
* Konzern-Umsatz der Sto SE & Co. KGaA steigt in den ersten neun Monaten hauptsächlich durch Erstkonsolidierungseffekte um 1,4 % auf 1.083,3 Mio. EUR
* Zuwachs von 8,4 % im Inland; Auslandsgeschäft geht im Umfeld der Coronavirus-Pandemie um insgesamt 4,0 % zurück
* Deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr und den Erwartungen
* Konzern-Belegschaft wurde im Vergleich zum Vorjahresstichtag geringfügig um 9 Personen auf 5.656 Mitarbeiter reduziert
* Prognose für Gesamtjahr 2020 angepasst: Umsatz mit voraussichtlich 1.408 Mio. EUR leicht über Vorjahresniveau; EBIT-Bandbreite wird erheblich auf 106 Mio. EUR bis 116 Mio. EUR erhöht
Stühlingen, 19. November 2020 - Der Geschäftsverlauf der Sto SE & Co. KGaA war auch im dritten Quartal 2020 von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie geprägt. In den ersten neun Monaten insgesamt konnte im Sto-Konzern aufgrund des guten Jahresbeginns und hauptsächlich durch die positiven Einflüsse aus Erstkonsolidierungen dennoch ein leichtes Wachstum erreicht werden, wobei auch negative Währungsumrechnungseffekte kompensiert wurden. Gegenüber der Vorjahresperiode wurde per saldo ein Umsatzplus von 1,4 % auf 1.083,3 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 1.068,4 Mio. EUR), wovon +23,2 Mio. EUR auf Erstkonsolidierungs- und -4,3 Mio. EUR Währungsumrechnungseffekte entfielen. Bereinigt um diese Einflüsse sowie den Effekt aus der zum 31. Dezember 2019 erfolgten Veräußerung des Geschäftsbetriebs der Sto BTV GmbH (ehemals VeroStone GmbH) erhöhte sich der Konzernumsatz gegenüber der Vorjahresperiode leicht um 0,3 %.
Einen spürbaren Anstieg verzeichnete der Sto-Konzern in Deutschland, wofür insbesondere die guten Wetterbedingungen zu Beginn des Jahres und die erstmalige Konsolidierung der VIACOR Polymer GmbH verantwortlich waren. Von Januar bis Ende September 2020 nahm der Inlandsumsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 8,4 % auf 506,5 Mio. EUR zu (Vorjahr: 467,4 Mio. EUR). Außerhalb Deutschlands führte die Coronavirus-Pandemie auch in der Bauindustrie zu teilweise erheblichen Umsatzeinbußen, die durch die Zuwächse aus den Erstkonsolidierungen der Skyrise Prefab Building Solutions Inc. (Kanada) und der Unitex Australia Pty Ltd. (Australien) nicht ausgeglichen werden konnten. Per saldo verringerte sich das Auslandsvolumen im Sto-Konzern um 4,0 % auf 576,8 Mio. EUR (Vorjahr: 601,0 Mio. EUR), sodass sich der Auslandsanteil von 56,3 % auf 53,2 % reduzierte. Konzernweit waren Sto-Gesellschaften, die vornehmlich Geschäfte mit Bauherren aus der Industrie tätigen, von der konjunkturellen Abschwächung betroffen, beispielsweise im Produktbereich Industrieböden.
Im Oktober blieb die Umsatzentwicklung im Sto-Konzern überraschend deutlich unter den Erwartungen und erreichte lediglich knapp das Vorjahresniveau. Dabei machten sich auch die Auswirkungen der neuen Welle der Coronavirus-Pandemie bemerkbar, die in zahlreichen Regionen wieder zu Beeinträchtigungen führten.
Die Ergebniswerte EBIT und EBT im Sto-Konzern konnten deutlich verbessert werden. Sowohl im dritten Quartal 2020 als auch im Neun-Monats-Vergleich wurden beim EBIT und beim EBT Zuwachsraten verzeichnet. Verantwortlich für die sehr erfreuliche Entwicklung war insbesondere die Steigerung der Rohertragsmarge, die maßgeblich aus Beschaffungskostenvorteilen und Produktmixeffekten resultierte. Zusätzlich wirkten sich ausgeprägte Ergebnissicherungsmaßnahmen zur Kompensation der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie positiv auf die Ertragslage aus.
Die Vermögens- und Finanzlage im Sto-Konzern war zum Stichtag 30. September 2020 weiterhin sehr solide. Der Großteil der Bilanzveränderungen gegenüber dem Jahresende 2019 ging auf die Saisonalität der Geschäftstätigkeit und die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurück. Von der Teilziehung des Konsortialkredits in Höhe von 80 Mio. EUR, die Sto im ersten Halbjahr angesichts möglicher Risiken aus der Coronavirus-Pandemie vorsorglich zur Liquiditätsabsicherung in Anspruch nahm, wurden 40 Mio. EUR am 31. August zurückgezahlt. Der Restbetrag soll Ende November fristgerecht beglichen werden. Die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte des Sto-Konzerns beliefen sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 17,3 Mio. EUR).
Im Sto-Konzern waren am 30. September 2020 weltweit 5.656 Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 5.665 am Vorjahresstichtag (-9 Personen, -0,2 %). Im Inland wurde die Belegschaft um insgesamt 18 auf 3.024 Personen reduziert (30.9.2019: 3.042), während sich die Zahl der im Ausland tätigen Mitarbeiter um 9 auf 2.632 Arbeitnehmer (30.9.2019: 2.623) vergrößerte. In Regionen mit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen wurden erneut punktuelle Anpassungen vorgenommen, während es in Ländern mit kurz- und mittelfristigen Wachstumsperspektiven gezielte Neueinstellungen gab. Der Auslandsanteil an der Konzernbelegschaft erhöhte sich im Stichtagsvergleich leicht von 46,3 % auf 46,5 %.
Im Gesamtjahr 2020 rechnet die Sto SE & Co. KGaA - wie bereits in der Ad-hoc-Mitteilung am 5. November 2020 gemeldet - damit, dass der ursprünglich avisierte Umsatzanstieg nicht erreicht, die bisher erwartete EBIT-Bandbreite dagegen überschritten wird. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs und vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Coronavirus-Pandemie, die in großen Teilen der Welt erneut zu erheblichen Einschränkungen führen könnte, geht Sto von einem gegenüber 2019 nur leicht auf 1.408 Mio. EUR steigenden Umsatz aus (bisherige Prognose: 1.490 Mio. EUR; 2019: 1.398,2 Mio. EUR). Das Konzern-EBIT wird voraussichtlich in der Bandbreite von 106 Mio. EUR bis 116 Mio. EUR und damit erheblich über der bisherigen Prognose sowie dem Vorjahresniveau liegen (bisherige Prognose: 93 Mio. EUR bis 103 Mio. EUR; 2019: 85,9 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis EBT wird sich 2020 voraussichtlich ebenfalls erheblich stärker als erwartet auf 103 Mio. EUR bis 113 Mio. EUR erhöhen (bisherige Prognose: 90 Mio. EUR bis 100 Mio. EUR; 2019: 83,1 Mio. EUR) und die Umsatzrendite einen Wert zwischen 7,4 % und 8 % erreichen (bisherige Prognose: 6 % bis 6,7 %; 2019: 5,9 %). Allerdings könnte der für die Geschäftsentwicklung des Sto-Konzerns wichtige Witterungsverlauf in den letzten Monaten des Jahres noch maßgeblichen negativen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2020 haben. Aus saisonuntypisch guter Witterung könnten hingegen entsprechende Chancen resultieren. Darüber hinaus bleibt die Visibilität der Nachfrage für das verbleibende Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie nach wie vor erheblich eingeschränkt. Im Hinblick auf momentan deutlich zunehmende Covid-19 Fälle sind die Reaktionen der jeweiligen Regierungen sowie deren Auswirkungen nicht einschätzbar.
Die vollständige Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des zweiten Halbjahres 2020 steht auf www.sto.de unter der Rubrik "Unternehmen" im Bereich "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung / Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.
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Quelle: dpa-Afx