MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Anwälte von Ex-Audi-Chef
Stadler ist zusammen mit drei weiteren ehemaligen Mitarbeitern der VW-Tochter
Der Unterschied in den Vorwürfen ist einer von mehreren Gründen, die die Verteidiger für die Abtrennung des Verfahrens anführen. Der größte Teil der Anklage beziehe sich auf die drei anderen Beschuldigten, sagte Pfordte. Die Vorwürfe gegen Stadler seien erst auf den letzten Seiten angehängt.
Zudem befürchtet der Verteidiger, dass die aktuelle Konstellation es Stadler sehr schwer machen werde, sich zu verteidigen. Beschuldigte in anderen Verfahren würden sich auf ihr Aussageverweigerungsrecht berufen, sagte Pfordte. So argumentiert er, dass Stadler nicht als Privatperson sondern als Vorstandsmitglied angeklagt sei, wie auch ein anderer Vorstand. Dessen Verfahren soll nach dem aktuellen Plan aber erst nach dem gegen Stadler und die drei anderen Angeklagten laufen.
Eine Abtrennung seines Verfahrens könnte Stadler viele Tage im Sitzungssaal in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim ersparen. Das Gericht hat rund 180 Verhandlungstage bis Ende 2022 angesetzt. Insgesamt gibt es mehrere Dutzend Beschuldigte in dem Komplex./ruc/DP/stw
Quelle: dpa-Afx