DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die erst vor Kurzem an die Börse zurückgekehrte Parfümerie-Kette Douglas
Nach der Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse Ende März hatte das Unternehmen mit den erzielten Erlösen sowie einer Kapitalerhöhung bereits eine bestehende Finanzierung teilweise in Höhe von 675 Millionen Euro vorzeitig zurückgeführt. Der Verschuldungsgrad - Schulden in Relation zum bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) - sei mittlerweile vom 4,0-Fachen per Ende 2023 auf das nun rund 2,7-Fache gefallen, hieß es am Montag weiter.
Die nun bekannt gegebene neue Finanzierung umfasst laut Mitteilung Kredite längerer und mittlerer Laufzeit von insgesamt 1,25 Milliarden Euro. Hinzu kommt eine revolvierende Kreditlinie von 350 Millionen Euro, von der Douglas bereits 50 Millionen Euro gezogen hat. Durch die neue Finanzierung sinke das Zinsniveau von rund 8 Prozent auf 5,5 bis 6,5 Prozent.
Die Douglas-Aktie legte nach den Neuigkeiten leicht zu und ging mit einem Kursplus von gut einem Prozent auf 19,82 Euro aus dem Handel. Damit setzte sie ihren Erholungsversuch vom Freitag fort. Gleichwohl bleibt die Kursbilanz seit dem Börsengang Ende März schlecht: Die Aktien waren zu je 26,00 Euro ausgegeben worden und gingen anschließend direkt auf Talfahrt.
Die vollständigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr will Douglas am 29. Mai veröffentlichen. Dann könnte es auch Äußerungen zum Jahresausblick geben.
Im alten Geschäftsjahr hatte das Unternehmen um 12 Prozent zugelegt und einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden Euro erzielt. Nach einem Verlust im Vorjahr hatte Douglas unter dem Strich zudem schwarze Zahlen geschrieben./mis/stw/he
Quelle: dpa-Afx