NEW YORK (dpa-AFX) - Der monatliche Arbeitsmarktbericht in den USA hat am Freitag im vorbörslichen Handel vorerst eher wenig Impulse geliefert. Nach dem kleineren Rally tags zuvor steuern die US-Börsen damit auf einen schwächeren Auftakt hin. Die vorbörslichen Indikationen rutschten zuletzt noch etwas ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Viele Anleger sorgen sich aktuell, dass die US-Notenbank Fed aufgrund der hohen Inflation ihre Geldpolitik noch stärker straffen könnte, weshalb die Arbeitsmarktdaten mit Spannung erwartet wurden. Laut dem Bericht waren in der US-Wirtschaft im Mai mehr Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet und die Arbeitslosenquote stagnierte auf niedrigem Niveau.
Noch am Vortag waren schwache Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft als Beleg dafür gewertet worden, dass die Fed nicht stärker an der Zinsschraube dreht. Dies hatte eine Kursrally an der Wall Street ausgelöst.
Die Experten der Commerzbank gehen jedoch davon aus, dass solche Arbeitsmarktdaten kaum Änderungen der US-Geldpolitik zur Folge haben werden: "Gute Arbeitsmarktdaten unterstreichen also nur die falkenhafte Haltung der Fed." Da die US-Währungshüter ohnehin mit "großen und schnellen" Zinserhöhungen entschlossen gegen die Inflationsgefahren angingen, "dürfte ein Zehntel mehr oder weniger in der Arbeitslosenquote nichts an der aktuellen Gangart der Fed ändern"./tav/mis
Quelle: dpa-Afx