FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - LEICHT IM PLUS - Am Ende einer sehr schwachen Woche versucht der Dax wohl eine Stabilisierung. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent höher auf 15 554 Punkte. In den vergangenen vier Handelstagen ist er um 3,8 Prozent abgerutscht, unter seine 100-Tage-Linie auf das tiefste Niveau seit Anfang April. Die Anleger müssen sich darauf einstellen, dass die Zinsen wohl noch länger steigen werden. "Die Stimmung liegt am Boden", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. "Mit einem Verlaufstief unter 15 500 Punkten hat der DAX gestern ein Niveau erreicht, auf dem er Anfang Februar in diesem Mal erstmals stand. Das ist gleichbedeutend mit fünf Monaten ohne Kursgewinne."
USA: - VERLUSTE - Die leichten Verluste der US-Börsen vom Vortag haben sich am Donnerstag ausgeweitet. Anleger machten sich angesichts des ungebrochenen Booms am Arbeitsmarkt in den USA erneut Sorgen über längerfristig hohe Zinsen. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 33 922,26 Punkte und rutschte wieder unter die 34 000er Marke. Daten vom US-Arbeitsmarkt könnten Wasser auf die Mühlen der Pessimisten am Markt bedeuten. Denn im Privatsektor wurden im Juni erheblich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet: Die knapp eine halbe Million Arbeitsplätze sind der stärkste Anstieg seit Februar 2022 - Ökonomen hatten im Mittel nicht einmal ein halb so starkes Plus erwartet. Auch eine Stimmungsumfrage unter Einkäufern im Service-Sektor der USA übertraf im Juni die Erwartungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg erstmals seit vier Monaten über vier Prozent. "Die Investoren könnten gehofft haben, dass der Höhepunkt nun überschritten ist", schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda zum starken US-Arbeitsmarkt. Dies sei aber nicht der Fall. "Wenn eine Zinserhöhung in diesem Monat bislang noch nicht niet- und nagelfest war - jetzt ist sie es vermutlich", so der Marktexperte. Mit diesen für die Börsen ungünstigen Aussichten ging es mit dem marktbreiten S&P 500 um 0,79 Prozent auf 4411,59 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,75 Prozent auf 15 089,45 Punkte.
ASIEN: - IM MINUS - An den asiatischen Börsen ist es am Freitag im Zuge der schwachen US-Märkte weiter nach unten gegangen. In Toko sank der der japanische Leitindex Nikkei 225 im späten Handel ein halbes Prozent. Auf Wochensicht deutet sich beim Nikkei 225 damit ein Minus von knapp zwei Prozent an. Auch in China bröckelten die Kurse am Freitag überwiegend ab, allerdings nicht so stark wie in Japan. Im späten Handel lag der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, rund 0,3 Prozent im Minus. Dank eines starken Starts in die Woche liegt der CSI 300 aktuell nur leicht unter dem Schluss der Vorwoche. Ähnlich sieht es beim Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone aus.
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DAX 15528,54 -2,57%
XDAX 15549,72 -2,33%
EuroSTOXX 50 4223,09 -2,93%
Stoxx50 3867,97 -2,42%
DJIA 33922,26 -1,07%
S&P 500 4411,59 -0,79%
NASDAQ 100 15089,45 -0,75%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
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Bund-Future 131,28 -0,05%
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DEVISEN:
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Euro/USD 1,0895 0,06%
USD/Yen 143,83 -0,17%
Euro/Yen 156,69 -0,12%
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ROHÖL:
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Brent 76,81 +0,30 USD
WTI 72,08 +0,28 USD
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/zb
Quelle: dpa-Afx