BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht neue Belege für eine Verstrickung des Autobauers Daimler
Ein Sprecher von Daimler teilte dagegen mit, die "beschriebenen Parametrierungen" seien bereits bekannt. "Aus unserer Sicht sind diese im Zusammenspiel und Gesamtkontext des hochkomplexen Emissionskontrollsystems nicht als unzulässige Abschalteinrichtungen zu bewerten." Die Deutsche Umwelthilfe wird das Gutachten, weitere Details und mögliche Folgen diesen Freitag bei einer Pressekonferenz vorstellen.
Domke ist nach Angaben der DUH Software-Experte für Motorsteuerungen und war bereits als Sachverständiger für das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt tätig. "Die gefundenen Abschalteinrichtungen aktivieren sich in Fahrsituationen, die auf der Straße üblich sind", so Domke laut Mitteilung. "Bereits bei normaler Fahrweise verhindert so gut wie immer mindestens eine Abschalteinrichtung die Verbesserung der Emissionen aktiv - auch wenn es physikalisch oder zum Motorschutz gar nicht notwendig ist."
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch warf Daimler mit seiner Stammmarke Mercedes-Benz "Profitmaximierung zu Lasten der Umwelt und der Gesundheit der Stadtbewohner" vor./tos/DP/jha
Quelle: dpa-Afx