KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der Energieversorger EnBW will noch im ersten Quartal dieses Jahres über Investitionen in den großen Offshore-Windpark He Dreiht in der Nordsee entscheiden. Mit einer Leistung von rund 900 Megawatt (MW) bei Inbetriebnahme 2025 würde für den Karlsruher Konzern die derzeitige Energieerzeugung durch Windkraft auf dem Meer nahezu verdoppelt, sagte Vorstand Georg Stamatelopoulos, der für nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur. Erste Lieferverträge etwa für die Turbinen seien schon geschlossen. Noch müssten die Behörden den Bau aber genehmigen, erst dann falle die Entscheidung.
"Dieser Windpark wird ohne Förderung realisiert", betonte Stamatelopoulos. "Das basiert hundertprozentig auf dem Markt." So würden vorab Stromlieferverträge (PPA) mit Firmen wie Fraport , Evonik und Salzgitter geschlossen, weitere seien in Vorbereitung. "Wir peilen an, dass wir zirka die Hälfte der Leistung, also 450 Megawatt, bereits über PPAs verkaufen", sagte der 53-Jährige. Dieser Trend - Stromverkauf über den Markt statt Förderungen - sei eine gute Entwicklung und erlaube "die echte Vermarktung der Erneuerbaren", sagte er. "Das ist der Weg, den wir für alle Erneuerbaren sehen."/kre/DP/zb
Quelle: dpa-Afx